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Hier gibt es viel zu entdecken:
grüne Stadtgeschichten, Wissen über Pflanzen am Wegesrand, besondere Bäume, Historisches, regionale Erzeuger, Unternehmen und Händler. Einfach so oder mit einer Ursel-Stadt-Rallye.
grüner Weg
Herzlich Willkommen
Hier erfahren Sie, warum diese Station "Herrscher des Weges" heißt und welches Wildkraut öfters zwischen den nahen Pflastersteinen wächst. Hier können Sie betrachten, wie die Stelle an der Sie stehen früher ausgesehen hat und welche Überlegungen für diesen Ort im Rahmen des Förderprogramms Zukunft Innenstadt geprüft wurden. Entdecken Sie zudem Geschäfte und Angebote in der Nähe, die ein echter Heimvorteil für Oberursel sind.
Der Herrscher des Grünen Weges
Das ist ein Wegerich. Die Wort-Endung "rich" leitet sich möglicherweise aus einem alten, mittelhochdeutschen Wort ab: "rîche". Das bedeutet so viel wie "von edler Abstammung" oder auch "mächtig". Man erzählt sich daher "Wegerich" könnte "Herrscher des Weges" bedeuten.
Auf Schritt und Tritt
Der Wegerich ist jedenfalls auf all unseren Wegen anzutreffen. Er bildet klebrige Samen aus. Tritt ein Mensch auf das eher unscheinbare Kraut, dann bleiben diese an den Schuhen kleben, ehe sie an anderer Stelle wieder abfallen. Auf diese Weise folgt uns der Wegerich auf Schritt und Tritt. Passenderweise lautet der lateinische Pflanzenname "Plantago". "Planta" heißt Fußsohle.
Ein Grüner Weg entsteht indem man ihn geht
Der Stadtspaziergang Grüner Weg verankert die Themen und Umsetzungen des Förderprogramms Zukunft Innenstadt zusammenhängend im Raum, macht sie sichtbar, erlebbar und als Stadtspaziergang ablaufbar. Bei der Suche nach einem Symbol wurde das Projektteam schnell fündig. Eigentlich konnte es nur der Wegerich werden, den man somit nicht nur in unzähligen Asphaltlücken sondern auch an den QR-Codes der einzelnen Stationen entdecken kann. Dank des Wegerichs könnte der Grüne Weg umso grüner werden, je mehr er begangen wird.
Stadtpflanzen: Der Wegerich
In unserer Region trifft man hauptsächlich auf drei Wegerich-Arten: den Spitzwegerich mit seinen lanzettenförmigen Blättern und dem Blüten-Krönchen, den Breitwegerich mit breiten Blättern und unscheinbaren Blütenständen sowie den Mittleren Wegerich, der beide Eigenschaften der anderen ein wenig in sich vereint.
Ein heilkräftiger Wegbegleiter
Der Wegerich folgt uns wie oben beschrieben auf Schritt und Tritt, ist also häufig anzutreffen und erweist sich dabei als sehr hilfreicher Wegbegleiter.
Wenn Sie von einem Insekt gestochen wurden oder eine Brennnessel berührt haben, kann der Wegerich Erste Hilfe leisten. Dazu reibt man Wegerich-Blätter zwischen den Fingerspitzen bis der Pflanzensaft austritt und tupft ihn auf die betroffene Stelle.Stark gegen Husten
Viele Menschen kennen Spitzwegerich-Extrakt als Hustensaft aus Drogerie. Auch ein Spitzwegerich Tee kann Schleimhäute beruhigen und Hustenreiz mildern.
Essbare Pflanze
Die drei genannten Wegerich-Arten sind essbar. Im Internet gibt es Verwendungshinweise und Rezepte.
ACHTUNG: Alle Pflanzen in der Innenstadt eignen sich nicht zur Nutzung oder zum Verzehr! Sie sind durch generellen Schmutz, Reifenabrieb und Hunde-Urin stark verunreinigt. Wer Wildpflanzen kosten möchte, muss sich unbedingt über sichere Ernte-Standorte, Verwechslungsgefahren und Einnahmeempfehlungen informieren.Raupenfutter
Menschen können vom Wegerich profitieren. Für den Wegerich-Scheckenfalter ist das Gewächs unersetzlich. Die Raupen des schönen Schmetterlings ernähren sich fast hauptsächlich vom Wegerich. War er früher häufig zu beobachten, ist das Insekt heute sehr selten geworden.
Stadtgeschichten: Der Blaue Weg
Dieses Haus existiert nicht mehr. Es stand genau in der Höhe, wo sich aktuell die QR-Code-Station des Grünen Weges befindet.
Der Urselbach in der Altstadt
Links im Bild sieht man, wie früher der Urselbach durch die Weidengasse zwischen den Häusern entlang geflossen ist. Während nun oberirdisch der Grüne Weg entlang führt, existiert der "Blaue Weg" im Untergrund fort. Wer sich aufmerksam umschaut, kann noch ein Bachgitter aus der damaligen Zeit finden.
Foto: Aborgast/ Archiv: Geschichtsverein OberurselZukunft Innenstadt: Den Urselbach wieder öffnen
Im Rahmen des Förderprogramms Zukunft Innenstadt wurde geprüft, ob man den Mühlgraben - ein kleines Stück weiter die Straße nach unten - am sogenannten Sankt Barbara Brunnen öffnen und damit wieder zugänglich machen könnte. Die Öffnung erwies sich als nicht umsetzbar, denn der ursprünglich vorhandene offene Werkgraben wurde in den 1980er-Jahren zu einem Mischwasserkanal umgebaut. Aus hygienischen Gründen ist die Öffnung eines Mischwasserkanals nicht möglich. (Zum Beispiel Belastung durch fäkale Keime und Geruchsbildung).
Heimvorteil Oberursel
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