Im Gras liegt ein Römerhelm. Links vorne liegt eine römische Münze an einem Farn. Oben sieht man einen Ast mit Lindenblättern

Grüner Weg

Station: Von Römern und Linden


Stadtplan mit den Markierungen der nächsten Grüner Weg-Stationen

         Hier gibt es viel zu entdecken: 

grüne Stadtgeschichten, Wissen über Pflanzen am Wegesrand, besondere Bäume, Historisches, regionale Erzeuger, Unternehmen und Händler. Einfach so oder mit einer Ursel-Stadt-Rallye.  

 


Im Gras liegt ein Römerhelm. Links vorne liegt eine römische Münze an einem Farn. Oben sieht man einen Ast mit Lindenblättern

Herzlich Willkommen!

Hier erfahren Sie, warum diese Station "Von Römern und Linden" heißt und wo hier einst ein großer Baum gestanden hat. Wir erklären wir Ihnen, nach welchen Leitlinien das Freiraum- und Platzgestaltungskonzept umgesetzt werden soll. Es ist im Rahmen des Förderprogramms Zukunft Innenstadt entstanden und zeigt aufeinander abgestimmte Entwicklungsmöglichkeiten verschiedener öffentlicher Orte - vom Bahnhof bis zur Bleiche. Entdecken Sie zudem Geschäfte und Angebote in der Nähe, die ein echter Heimvorteil für Oberursel sind. 

  • Von Von Römern und Linden

    Sie befinden sich gerade an der obersten Spitze des Grünen Weges. Natürlich gibt es darüber hinaus noch jede Menge mehr zu entdecken. In Oberursel und im Taunus. Zum Beispiel die Römer. 

    Limes Wachturm

    Der Limes auf dem Taunuskamm

    Wenn Sie von der QR-Code-Station aus eine freie Sicht hätten, könnten Sie auf den Taunus blicken. Hier reihen sich verschiedene Gipfel aneinander. Vor rund 2000 Jahren hätten Sie auf einem langen Abschnitt des Bergkamms - also der oberen Sichtlinie - keinen Wald gesehen. Sie hätten auf den Limes geschaut, auf den Grenzwall des Römischen Reiches. Genauer gesagt auf einen kleinen Teil des "obergermanisch-raetischen" Limes, der insgesamt 549 Kilometer durch mehrere Bundesländer verläuft und heute das größte deutsche Bodendenkmal ist. 

    Limes Pfahlgraben

    Die Anlage setzte sich aus einem Palisadenzaun mit Holzpfählen, einem dahinterliegenden Graben und einem anschließenden Erdwall zusammen. Wachtürme, wie die hier abgebildete Rekonstruktion aus Idstein, waren in Sichtweite entlang der Grenze aufgestellt. Etwa 900 auf der gesamten Strecke. Dazu kamen viele kleine und über 60 große befestigte Militärlager - Kastelle genannt. 

    Blick auf den Seiteneingang des Römerkastells Saalburg

    Römerkastell Saalburg

    Keine 10 Kilometer von Oberursel entfernt können sie das am besten erforschte und am besten rekonstruierte Kastell besuchen: Die Saalburg. Dort können Sie auch einen rekonstruierten Teil des Pfahlgrabens sehen. Nicht so große Pfähle, sondern kleine biegsame, haben die Römer übrigens gerne zum Weinanbau genutzt. Für diese "Rebstöcke" verwendeten Sie häufig das Holz der Winterlinde. 

    Gebäude der Saalburg mit einem Lindenbaum im Vordergrund

    Bedeutsame Linde

    Ohnehin hatten die Römer eine enge Verbindung zum Lindenbaum. Schon damals war er als zentraler, schattenspendender Dorf-Baum bekannt. Heute zeugen hierzulande noch viele sogenannte "Gerichtslinden", wenige "Tanzlinden" und unzählige Gaststättennamen von der Bedeutung des Baumes. Hier auf der Bleiche soll auch eine gestanden haben. Lesen Sie dazu mehr in der Kategorie Stadtgeschichten weiter unten.  
    Foto: Linden-Baumstamm am West-Tor der Saalburg

  • Stadtpflanzen: Die Linde

    Leider hat das Lindenholz heute keinen großen wirtschaftlichen Nutzen als Baumaterial, in asphaltierten Städten hat der Lindenbaum wenig Platz. Mit Autoabgasen kommt die Linde nicht gut zurecht. Autolacke mögen die klebrige Blütenstaubschicht nicht, welche die Linde auf Ihnen verteilt. So ist die Linde immer seltener anzutreffen. 

    Lindenbaum vor der Sankt Ursula Kirche

    Lecker für Bienen

    Das schöne Exemplar hier auf dem Bild können Sie dennoch an der nächsten Station des Grünen Weges besuchen. Es steht auf dem Platz vor der Sankt Ursula Kirche. Die süßen Lindenblüten sind wohlschmeckend für Bienen. 

    Botanische Illustration Sommerlinde

    Wohltuend für Menschen

    Für uns Menschen sind Sie vor allem wohltuend. Heißer Lindenblütentee ist ein wirksames Erkältungsmittel. Der Tee wirkt schweißtreibend, schleimlösend und krampfstillend. Das tut gut bei festsitzendem Husten. 

    ACHTUNG: Alle Pflanzen in der Innenstadt eignen sich nicht zur Nutzung oder zum Verzehr! Sie sind durch generellen Schmutz, Reifenabrieb und Hunde-Urin stark verunreinigt. Wer Wildpflanzen kosten möchte, muss sich unbedingt über sichere Ernte-Standorte, Verwechslungsgefahren und Einnahmeempfehlungen informieren. 

  • Stadtgeschichten: Die Linde auf der Bleiche

    Auf der Bleiche soll früher eine große Linde gestanden haben. 

    Foto-Ansicht der Wiesenfläche - die Bleiche genannt wird. Im Hintergrund sieht man das Fachwerkensemble der Altstadt mit der Sankt Ursula Kirche. Vor der Stadtmauer hängen große weiße Laken auf Wäscheleinen. Am linken Bildrand sieht man eine recht große Linde die hier einst stand.

    Ein Areal im Wandel der Zeit

    Möglicherweise ist der Lindenbaum auf dieser Fotopostkarte links im Bild zu sehen. (Sammlung Bernd Ochs). Leider haben wir nur eine einzige schriftliche Quelle zur Existenz dieser Linde gefunden. Bäume auf Schwarzweiß-Bildern sicher zu bestimmen ist schwierig. Vielleicht gibt es eine Oberurselerin oder einen Oberurseler, der mehr berichten kann. Schreiben Sie uns gerne an: gruener-weg@oberursel.de

  • Zukunft Innenstadt: Leitlinien für das Freiraum- und Platzgestaltungskonzept

    Der Magistrat der Stadt Oberursel wurde beauftragt, entsprechend der Ergebnisse einer Bürgerbeteiligung  im Rahmen des Förderprogramms Zukunft Innenstadt sowie auf Basis der Empfehlungen des Arbeitskreises "Gestaltungskonzept City" Leitlinien für das Freiraum und Platzgestaltungskonzept für Oberursels Innenstadt zu erarbeiten.

    Graphic Recording: Übersicht: Empfehlungen zu den Leitlinien durch den Arbeitskreis

    Die Leitlinien sollen einen inhaltlichen Schwerpunkt auf die Themen "Aufenthaltsqualität", "Klimaanpassung", "Identifikation", "Vernetzung" und "Nachhaltigkeit" setzen. Für das Freiraum- und Platzgestaltungskonzept wurde die Oberurseler Innenstadt - vom Bahnhof bis hier zur Bleiche - mit landschaftsarchitektonischem Blick untersucht und ganzheitlich betrachtet. Steckbriefe zeigen die Potenziale und Möglichkeiten verschiedener Orte auf. 

    Aktuell gibt es abschließende Beratungen in dem Arbeitskreis, der die Umsetzungen des Förderprogramms begleitet. Anschließend soll das Freiraum- und Platzgestaltungskonzept gemeinsam mit den Leitlinien der Stadtverordnetenversammlung zum Beschluss vorgeschlagen werden. 

  • Heimvorteil Oberursel

    Entdecken Sie zur Station passende Angebote und Oberurseler Geschäfte direkt in der Nähe:

    Vortaunusmuseum

    Infos

    Gasthaus Zur Linde

    Infos

    Adam Koch - Bad-Wärme-Fliesen

    infos

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