- Rathaus
- Erleben & Entdecken
- Leben & Wohnen
- Wirtschaft & Stadtentwicklung
Hier gibt es viel zu entdecken:
grüne Stadtgeschichten, Wissen über Pflanzen am Wegesrand, besondere Bäume, Historisches, regionale Erzeuger, Unternehmen und Händler. Einfach so oder mit einer Ursel-Stadt-Rallye.
Herzlich Willkommen
Hier erfahren Sie, warum diese Station "Von Kelten und Eichen" heißt und wo Sie einen sehr großen Baum sehen können. Wir zeigen Ihnen, wie die Stelle an der Sie stehen früher ausgesehen hat und erklären Ihnen die Idee des Freiraum- und Platzgestaltungskonzept aus dem Förderprogramm Zukunft Innenstadt. Für dieses Konzept wurde die Oberurseler Innenstadt - vom Bahnhof bis hier zur Bleiche - mit landschaftsarchitektonischem Blick untersucht und ganzheitlich betrachtet. Entdecken Sie zudem Geschäfte und Angebote in der Nähe, die ein echter Heimvorteil für Oberursel sind.
Von Kelten und Eichen
Sie befinden sich gerade an der obersten Spitze des Grünen Weges. Natürlich gibt es darüber hinaus noch jede Menge mehr zu entdecken. In Oberursel und im Taunus. Zum Beispiel die Kelten.
Keltenmetropole im Oberurseler Stadtwald
Wenn Sie von der Stelle, an der Sie gerade stehen einen freien Blick auf den Feldberg hätten, würden Sie zwei vorgelagerte Bergrücken sehen. Einen rechts, einen links. In der Mitte treffen Sie sich wie zu einer Art "V". Der eine heißt Goldgrube, der andere Altenhöfe. Auf beiden erstreckte sich einst das "Heidetränk-Oppidum". Eine große keltische Stadt auf Oberurseler Gebiet. Hier auf dem Bild sehen Sie den Einstieg in den Keltenrundwanderweg nahe der U-Bahnhaltestelle Hohemark. Kunstvoll dargestellt ist eine sogenannte Pfostenschlitzmauer. Damit war die Keltenstadt umgeben.
Mit eigener Währung?
Dieses Zeichen begleitet Wandernde an Infotafeln durch den Wald. Es ist eine keltische Münze. Da Sie erstmals auf dem Gebiet von Bad Nauheim gefunden wurde, nennt man Sie auch "Nauheimer Quinar". Es gibt jedoch Hinweise, dass diese Münzen im Heidetränk-Oppidum geprägt wurden. Eine eigene Währung würde die Bedeutung der frühen Metropole auf den Taunushängen unterstreichen. Die Stadt begann sich etwa im 3. Jahrhundert vor Christus zu entwickeln und existierte bis etwa 100 Jahre nach Christus. Der gesamte Siedlungs- und Wirtschaftsbereich umfasste in seiner größten Ausdehnung rund 380 Hektar.
Unter dem Begriff "Kelten" werden viele verschiedene Kulturen zusammengefasst. Dabei waren sie regional sehr unterschiedlich. Gemein ist den Kulturen, dass Sie schriftlos waren. Das bedeutet Sie haben uns keine Notizen über Ihre Lebensweise hinterlassen. Spärliche Informationen haben die Römer über sie festgehalten. Plinius der Ältere berichtet uns in seinen Büchern über Naturgeschichte, dass den keltischen "Galliern" Eichen heilig gewesen sind. Die keltischen Stämme, welche die Römer "Gallier" nannten, haben nicht direkt etwas mit den früher lebenden Taunus-Kelten zu tun. Es ist aber wahrscheinlich, dass auch Sie dem Eichenbaum eine göttliche Bedeutung gaben. Ganz in der Nähe der QR-Code Station können sie eine große alte Eiche besuchen. Sie steht hinten am Bach neben einer kleinen Brücke. Ein sehr imposanter Baum.
Stadtpflanzen: Die Eiche
Eichen wurden nicht nur von den Kelten verehrt, sondern auch von vielen anderen Kulturen. Der Eichenbaum hat Symbolwert und ist häufig auf Wappen zu sehen. Die letzte Prägung des 1-Pfennig-Stücks hatte ein Eichenblatt auf der Rückseite.
Große Rolle
Die Eiche spielt heute oft unbemerkt eine recht große Rolle in unserem Alltag. Treppen, Fensterrahmen, Tische, Stühle, Schränke, Fachwerkbalken, Fußböden und Türen. All das kann aus Eichenholz sein. Weine werden gerne im "Barrique", einem Eichenfass gelagert.
Vielfältige Nutzung
Früher - vor allem auch in Kriegszeiten - wurde die Eiche weitreichender genutzt. Aus den Eicheln lässt sich beispielsweise ein bitter schmeckender Kaffee-Ersatz herstellen. Anleitungen dazu können Sie im Internet finden.
ACHTUNG: Alle Pflanzen in der Innenstadt eignen sich nicht zur Nutzung und auch die Eicheln eignen sich nicht zum Sammeln. Sie sind durch generellen Schmutz und Hunde-Urin stark verunreinigt.Stadtgeschichten: Ein Blick auf die Alstadtkulisse
Von der Stelle, an der Sie gerade stehen, müssten Sie ungefähr den gleichen Blickwinkel haben, aus dem diese Fotopostkarte aufgenommen wurde. (Sammlung Bernd Ochs)
Der schönste Blick auf die Stadt
Nehmen Sie sich doch einen Moment Zeit, die Ansicht zu vergleichen und die Fachwerkkulisse zu genießen. Es ist einer der schönsten Ausblicke auf Oberursel.
Zukunft Innenstadt: Das Freiraum- und Platzgestaltungskonzept
Im Rahmen des Förderprojekts Zukunft Innenstadt wurde das Projektbüro Stadtlandschaft beauftragt, ein Freiraum- und Platzgestaltungskonzept zu entwickeln. Für dieses Konzept wurde die Oberurseler Innenstadt - vom Bahnhof bis hier zur Bleiche - mit landschaftsarchitektonischem Blick untersucht und ganzheitlich betrachtet.
Gespeist mit Ideen aus einer vorangegangenen Bürgerbeteiligung 2022 wurde eine Vision gezeichnet, wie sich Plätze und Freiflächen aufeinander abgestimmt zukunftsfähig verändern können. Steckbriefe zeigen die Potenziale und Möglichkeiten verschiedener Orte auf. Auch für die Bleiche ist ein solcher Steckbrief entstanden. 2022 gab es zur Bleiche altersübergreifend einen recht breiten Konsens, dass der Platz - wie bisher - multifunktional und für Veranstaltungen genutzt werden soll. Dennoch könnte er mehr Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche bieten. Daran anknüpfend ist ein weiteres kleines Beteiligungsformat zur Bleiche geplant. Das ist ein optionales Beispiel dafür, wie mit den anderen Steckbriefen und Entwicklungspotenzialen verschiedener Orte weiter verfahren wird.
Aktuell gibt es abschließende Beratungen in dem Arbeitskreis, der die Umsetzungen des Förderprogramms begleitet. Anschließend soll das Freiraum- und Platzgestaltungskonzept der Stadtverordnetenversammlung zum Beschluss vorgeschlagen werden.
Heimvorteil Oberursel
Suchergebnisse werden geladen
Keine Mitarbeitende gefunden.