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Hier gibt es viel zu entdecken:
grüne Stadtgeschichten, Wissen über Pflanzen am Wegesrand, besondere Bäume, Historisches, regionale Erzeuger, Unternehmen und Händler. Einfach so oder mit einer Ursel-Stadt-Rallye.
grüner Weg
Herzlich Willkommen
Hier erfahren Sie, warum diese Station "Von Ursel-Gärten und Schmetterlingsliebe" heißt und welche besondere Pflanze hier wächst. Lesen Sie, wie sich durch das Förderprogramm Zukunft Innenstadt wieder mehr Biodiversität in Oberursel entwickeln soll. Betrachten Sie eine historische Aufnahme eines Warenladens in dieser Straße und entdecken Sie aktuelle Geschäfte und Angebote in der Nähe, die ein echter Heimvorteil für Oberursel sind.
Von Ursel-Gärten und Schmetterlingsliebe
Die Ursel-Gärten sind Anwendungsbeispiele des Freiraum- und Platzgestaltungskonzeptes, das im Rahmen des Förderprogramms Zukunft Innenstadt entstanden ist.
Aus grün wird bunt
Der Name „Ursel-Garten“ steht dabei für ein naturnahes, klimaangepasstes und insektenfreundliches Pflanzkonzept, das sich nach und nach in der Brunnenstadt ausbreiten soll. Dabei werden vorhandene – eher eintönige - Grünflächen im Sinne von mehr Biodiversität revitalisiert. Bei Zukunft Innenstadt zeigt sich dafür Diplom Ingenieurin im Fachbereich Landschaftsarchitektur und Umweltplanung Iris Sparwasser verantwortlich. Dieses Vorgehen ist heute dringend notwendig. Bienen, Schmetterlinge, Schwebfliegen und viele andere Insekten finden in monotonen Grünflächen keine Nahrung und keine Heimat. Das ist dramatischer, als es auf den ersten Blick erscheint.
Aus Liebe zu Schmetterlingen
Wir sehen uns weltweit mit einem immensen Insektensterben konfrontiert. Hierzulande gelten 42 Prozent der in den Roten Listen erfassten Insektenarten als bestandsgefährdet, extrem selten oder bereits ausgestorben. Noch dramatischer ist die Abnahme der Biomasse – also der Anzahl der Tiere - hier sind Rückgänge um die 80 Prozent keine Ausnahme. Viele Insektenarten erbringen elementare Ökosystemleistungen. Der Rückgang der Insekten hat damit unmittelbare Auswirkungen auf uns Menschen. Diesem Trend entgegen zu steuern ist eine Gemeinschaftsaufgabe.
Stadtpflanzen: Die Schafgarbe
Im Ursel-Garten wurde eine besondere Schafgarben-Art gepflanzt. Sie heißt "Conoration Gold" und hat eine gelbe Blüten-Dolde. In den umliegenden Wegerändern kann man vielleicht ab und an eine "gemeine" beziehungsweise "gewöhnliche" Schafgarbe finden. Dabei ist die Wildpflanze weder das eine noch das andere.
Kleines Gewächs - großer Name
"Achillea millefolium" lautet der lateinische Name der Schafgarbe. Millefolium bedeutet Tausendblatt. Der Name erklärt sich, wenn man die fein geteilten Blätter der Pflanze genau unter die Lupe nimmt. Den Namen "Achillea" hat das kleine Gewächs von einem großen Heros der Griechen geerbt - von Achilles. Der Schauspieler Brad Pitt hat ihn im Kinofilm "Troja" verkörpert.
Blutstillend und fördert die Wundheilung
Im Krieg um diese antike Stadt soll ein Mitstreiter des heilkundigen Achilles von einer Eisenstange verletzt worden sein und wurde von ihm mit einer "bitteren Wurzel" - wahrscheinlich der Schafgarbe - geheilt. Tatsächlich hat das Kraut unter anderem eine blutstillende Wirkung und fördert die Wundheilung. Im Volksmund wird es auch Allheil genannt.
ACHTUNG: Alle Pflanzen in der Innenstadt eignen sich nicht zur Nutzung oder zum Verzehr! Sie sind durch generellen Schmutz, Reifenabrieb und Hunde-Urin stark verunreinigt. Wer Wildpflanzen kosten möchte, muss sich unbedingt über sichere Ernte-Standorte, Verwechslungsgefahren und Einnahmeempfehlungen informieren.Stadtgeschichten: Die Ackergasse 28
Die Ackergasse 28 hat eine wechselvoll Geschichte.
Metzgerei, Kolonialwaren und Wienerwald
Das Gebäude auf dem historischen Foto wurde 1969 abgerissen, ehe Ende der 1970er Jahre ein Wohn- und Geschäftshaus entstand. Bis 2003 konnte man an dieser Stelle im Restaurant "Wienerwald" essen gehen. Das Schwarzweiß-Foto wurde um 1923 aufgenommen und zeigt die Inhaber-Familie der Kolonialwarenhandlung Alois Hehner. Sie wurde etwa 1912 eröffnet, nachdem eine Metzgerei die dort circa 10 Jahre bestanden hatte geschlossen wurde.
Anfang der 1920er Jahre war das Anwesen in den Besitz eines Weißbindermeisters und seiner Frau Margarethe gelangt. Seither wurde es Margarethenhof genannt. Foto: Vorne rechts im Bild ist Georg Müller zu sehen. Er wohnte in der Nachbarschaft und hat das Foto an seinen Enkel Karlo Müller weitergegeben.Schokolade und Feinkost
Die Eingangssituation auf dem aktuellen Foto ähnelt dem historischen Gebäude. Doch bei genauem Hinsehen fallen die großen Unterschiede auf.
Wieder angesiedelt haben sich in der Ackergasse 28 exquisite inhabergeführte Geschäfte: "Marche du Sud" mit Feinkost und Spezialitäten aus dem Süden und die Chocolaterie "Salon du Cacao". Generell lohnt ein Blick auf das Angebot in dieser Altstadtgasse. Mehr erfahren Sie hier unten in der "Kategorie Heimvorteil".Zukunft Innenstadt: Ursel-Gärten
Die ersten Ursel-Gärten wurden durch das Förderprogramm Zukunft Innenstadt konzeptioniert und angepflanzt. Sie wachsen und gedeihen. Ziel ist es, dass Sie sich nach und nach in Oberursel ausbreiten.
Standorte
An folgenden Stellen sind bereits Ursel-Gärten entstanden:
1. Ackergasse/ Ecke Schlenkergasse
2. Vor dem Eingang des Rathauses
3. Am Bärenbrunnen
Im Herbst 2024 wird ein weiterer Ursel-Garten gepflanzt: Auf dem schmalen Grünstreifen, entlang des Mäuerchens in der Adenauerallee. Der Ursel-Garten soll unten (in Bahnhofsnähe) beginnen und wird sich etwa die Hälfte der Allee nach oben (in Richtung Fußgängerzone) erstrecken.Heimvorteil Oberursel
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