Stadtbücherei

Edith Nikel-Ruppmann und Rabe Till gehen in den Ruhestand

Ein Vierteljahrhundert voller Geschichten: Edith Nikel-Ruppmann geht nach 25 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit in den Ruhestand 

Ein Abschied mit einem Lächeln und vielen Erinnerungen: Nach 25 Jahren engagierter ehrenamtlicher Arbeit in der Oberurseler Stadtbücherei wurde Edith Nikel-Ruppmann mit einer kleinen Feier in den Ruhestand verabschiedet. Bekannt für ihre liebevollen Rabenschnabelgeschichten und ihren treuen Begleiter, den Raben Till, hat sie als Vorleserin und Puppenspielerin Generationen von Kindern und Erwachsenen mit ihrer Leidenschaft für das Lesen und Geschichtenerzählen begeistert. „Die kleinen und auch großen Gäste der Bücherei werden Edith Nikel-Ruppmann und Till sicher vermissen. 25 Jahre ehrenamtliches Engagement haben nicht nur unsere Stadtbücherei geprägt, sondern auch das Leben vieler ihrer Zuhörerinnen und Zuhörer bereichert. Menschen wie Edith Nikel-Ruppmann sind unverzichtbar für unsere Stadtgesellschaft und ich hoffe, dass ihr Vorbild andere dazu anregt, sich auf solch tolle Art und Weise für Mitbürgerinnen und Mitbürger zu engagieren. Vielen Dank für diesen großartigen Einsatz“, so Bürgermeisterin Antje Runge.    

Edith Nikel-Ruppmann begann ihre Reise in der Stadtbücherei vor einem Vierteljahrhundert, als sie sich entschloss, ihre Zeit und Energie in die Förderung der Lesekultur zu investieren. Mit viel Herzblut und Kreativität entwickelte sie gemeinsam mit Monika Mertens aus der Kinderbibliothek die beliebten Rabenschnabelgeschichten, die nicht nur die Fantasie der Kinder anregten, sondern auch wichtige Werte wie Freundschaft, Mut und Neugier vermittelten. Auch im Oberurseler Schulwald waren Edith Nikel-Ruppmann und Monika Mertens regelmäßig zu Gast. Hier konnten die Kinder unter der fachkundigen Anleitung von Sabine Palinkas nach Herzenslust mit Naturmaterialien ganz individuelle Kunstwerke gestalten.

„Ich war sehr, sehr gern zum Vorlesen für die Kinder in der Bücherei und auch im Schulwald. Es war mir wichtig, sie mit den Geschichten und Illustrationen aus den Bilderbüchern zu verzaubern und mit ihnen darüber zu sprechen“, erzählt Edith Nikel-Ruppmann. „Die Rabenschnabelgeschichten sind nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich. Ich hoffe, dass ich viele kleine Leserinnen und Leser dazu inspiriert habe, selbst zu Bilderbüchern zu greifen.“

Ein besonderes Highlight bei den Veranstaltungen von Edith Nikel-Ruppmann war ihr Rabe Till, der nicht nur als Maskottchen diente, sondern treuer Begleiter bei ihren Lesungen und Veranstaltungen war. „Till hat eine ganz eigene Persönlichkeit, und die Kinder lieben ihn!“, sagt sie mit einem Lächeln. „Er hat die Geschichten lebendig gemacht und die Kinder zum Lachen gebracht.“

Die Stadtbücherei Oberursel wird Edith Nikel-Ruppmann und ihren Raben Till sehr vermissen. „Ihr Engagement und ihre Kreativität haben unsere Bücherei bereichert und viele Menschen inspiriert“, sagen die neue Leiterin der Stadtbücherei, Maria Hergenreder und ihre Vorgängerin Claudia Hannes. „Wir bedanken uns bei Ihr für das großartige Engagement und wünschen ihr alles Gute für den Ruhestand.“

 

Antje Runge

Bürgermeisterin