Partnerschaft für den Glasfaserausbau in Oberursel unterzeichnet


Die Stadt Oberursel (Taunus) steht vor einer wichtigen Herausforderung und zugleich einer großen Chance: dem flächendeckenden Ausbau eines zukunftsfähigen Glasfasernetzes. Dieser Schritt ist notwendig, um die Stadt für die Anforderungen der Digitalisierung in Arbeitswelt und Privatleben gut aufzustellen. Um diese Herausforderung zu meistern, begleitet die Stadt aktiv den privatwirtschaftlichen Glasfaserausbau und unterzeichnete am 2. April eine Vereinbarung zum partnerschaftlichen Start mit der Deutschen Telekom.

 

Deutsche Telekom treibt Ausbau voran

Die Deutsche Telekom treibt in der Innenstadt, in Oberursel Nord und ab dem Jahr 2026 im Stadttteil Bommersheim den Ausbau voran. Dabei arbeitet das Unternehmen ohne Nachfragebündelung und Schwellenwert. Der Ausbau für Oberursel Nord ist bereits detailliert geplant und schon im April 2025 werden die Bauarbeiten starten.

Die digitale Infrastruktur herzustellen ist kostenintensiv und rentiert sich an vielen Stellen für die investierenden Unternehmen erst nach langer Zeit. „Daher ist es für Oberursel ein positives Zeichen, mit der Deutschen Telekom einen Partner an der Seite zu haben, der trotz steigender Kosten und schwieriger Marktbedingungen zu seinem ‚Ja‘ zum Standort Oberursel steht und jetzt den Ausbau vorantreibt. Schnelles Internet und Glasfaser sind wichtig für viele Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen und damit ein bedeutsamer Standortfaktor“, so Bürgermeisterin Antje Runge anlässlich der Unterzeichnung.

„Wir freuen uns auf den weiteren Ausbau in Oberursel“, erklärt Hans Czorny, Regionalmanager der Telekom. „Perspektivisch streben wir einen möglichst flächendeckenden Ausbau Oberursels an. Wir betrachten und bewerten alle Ausbaugebiete jährlich rollierend neu. Ein Faktor bei der Betrachtung ist auch die tatsächliche Nachfrage vor Ort. Deshalb sollten auch Oberurseler Bürgerinnen und Bürger, die nicht in den oben genannten Gebieten wohnen, jetzt schon über www.telekom.de/glasfaser unverbindlich ihr Interesse an einem Glasfaseranschluss bekunden.  Dies erhöht deutlich die Chance, dass die Telekom einen Ausbau weiterer Stadtteile zukünftig in Betracht zieht.“

Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer bekommen den Anschluss des Hauses oder der Wohnung in der Regel vom ausbauenden Unternehmen kostenfrei, wenn sie im Zuge der Vorvermarktung einen entsprechenden Vertrag unterzeichnen, beziehungsweise bei der Erstbaumaßnahme der Deutschen Glasfaser dem Anschluss zustimmen. Es ist technisch möglich, später einen Anschluss zu beantragen, gleichzeitig entstehen die Kosten in diesem Fall bei den Immobilieneigentümerinnen und -eigentümern.


Fördermittel sichern den Ausbau in allen Bereichen

Die Kosten für den Ausbau werden von dem investierenden Unternehmen getragen. Parallel dazu erhält die Stadt 5,76 Millionen Euro Fördermittel des Bundes und des Landes nach der Gigabitrichtlinie 2.0, um auch bislang unrentable Adresspunkte im Stadtgebiet mit Glasfaser zu versorgen. Für diese Maßnahme investiert die Stadt rund 640.000 Euro. Das sind zehn Prozent der Fördersumme. Mit dieser Investition stellt Oberursel sicher, dass der Glasfaserausbau nicht nur in den wirtschaftlich attraktiven, sondern auch in weniger erschlossenen Bereichen der Stadt vorangetrieben wird. Die Gigabit Förderung ist grundsätzlich als ergänzende Förderung zu den privatwirtschaftlichen Aktivitäten angelegt.

Alle aktuellen Informationen zur Initiative in Oberursel und den Ansprechstellen während der Bauphasen finden sich auf der Internetseite www.oberursel.de/glasfaser

Zudem beraten die ehrenamtlichen Digitalräte der Stadt Oberursel, Jochen Schmitz und Rainer Richter, in einer Glasfaser-Sprechstunde am Montag, 14. April, von 17 bis 19 Uhr, im Erdgeschoss des Oberurseler Rathaus gratis und anbieterneutral. Um Voranmeldung wird gebeten unter: www.oberursel.de/glasfaser.

 

Antje Runge

Bürgermeisterin


Foto (Quelle: Stadt Oberursel) von links nach rechts

  • Hans Czorny, Regio-Manager Infrastruktur Süd-West Deutsche Telekom
  • Ersten Stadtrat Jens Uhlig
  • Bürgermeisterin Antje Runge
  • Max Stolle, Vertragsmanager Deutsche Telekom Technik