Neue Mülleimer und neue Bänke für die Innenstadt erhöhen Aufenthaltsqualität


Mit dem Förderprogramm Zukunft Innenstadt wurden Kumeliusstraße, Vorstadt und Adenauerallee mit neuen Mülleimern ausgestattet. Zudem sind viele neue Sitzgelegenheiten entstanden, vorhandene Standorte wurden aufgewertet. 

Der Ortsbeirat Mitte hatte den Magistrat gebeten „im Rahmen des Förderkonzepts Zukunft Innenstadt neue zweckmäßige und optisch ansprechende Müllbehälter für die Fußgängerzone zu beschaffen, um so das Bild zu vereinheitlichen“ (Antrag des Ortsbeirates vom Oktober 2023). Das Anliegen konnte nun umgesetzt werden. An zwölf Standorten in der Vorstadt und der Kumeliusstraße ersetzt das neue Modell PROFIrund das bisherige System aus defekten, eigentlich funkbetriebenen „Big Bellys“, diversen veralteten Modellen und behelfsmäßigen Hausmülltonnen.

Zusätzlich wurden im Bereich der Adenauerallee sechs Behälter des Modells Citynorm installiert. Orstvorsteherin Susanne Herz (Grüne), Thomas Fiehler (ULO) und Marion Kolrep (Grüne) haben die neuen Müllbehälter mit integrierten Aschenbechern gleich unter die Lupe genommen. Gemeinsam mit Michael Reuter (CDU) hatten sie damals den Antrag gestellt. Mit dem Förderprogramm Zukunft Innenstadt sind außerdem neue Sitzgelegenheiten entstanden und vorhandene Standorte wurden aufgewertet, auch diese wurden gleich getestet.

Besonders freut das unter anderem die Mitarbeitenden der Taxi-Unternehmen, die am Oberurseler Bahnhof auf Kundschaft warten. Lange Zeit hatten sie sich mit selbst mitgebrachten Stühlen beholfen. Nun steht dort eine öffentliche Bank mit dem Modell-Namen „Flexus“. Bürgermeisterin Antje Runge ließ es sich nicht nehmen, gemeinsam mit den Mitarbeitenden der Taxiunternehmen Probe zu sitzen. „Ich habe mich sehr dafür eingesetzt, dass hier eine Bank aufgestellt und der Wunsch der Taxi-Unternehmen ernst genommen wird. So freut es mich natürlich sehr, dass wir dies nun umsetzen konnten“, macht Antje Runge deutlich. Dort, wo man sich gerne aufhält, verweilt man auch länger. Die sogenannte „Aufenthaltsqualität" ist im Hinblick auf die Zukunft von Innenstädten ein wichtiges Thema und steht auch in Oberursel sehr im Fokus. Das Bankmodell „Flexus“ und die beiden Mülleimermodelle stammen aus dem sogenannten „Ausstattungskatalog“, der im Rahmen des Förderprogramm entwickelt und im vergangenen Jahr von der Stadtverordnetenversammlung verabschiedet wurde. Neben Bänken und Mülleimern sind hier unter anderem auch Vorschläge für Pflanzkübel, Radanlehnbügel und Poller enthalten. Der Katalog enthält Farbvorgaben für Metallteile und die Modelle sollten, selbst wenn sie von "anderen" Herstellern produziert werden, in der "Anmutung" den Vorgaben entsprechen. Der Katalog soll dazu beitragen, unterschiedliches Mobiliar in der Innenstadt nach und nach im Erscheinungsbild anzugleichen – die ersten Schritte wurden nun unternommen.

Das Flexus-Bankmodell ähnelt den bisherigen Sitzgelegenheiten in der Adenauerallee. Auf dem Epinayplatz wurden bei der Umgestaltung sieben dieser Bänke installiert. Neu hinzugekommen ist zudem eine Bank an einer Bushaltestelle im unteren Holzweg und vor der Alten Apotheke. Auch auf der Bleiche können dank „Flexus“ nun mehr Personen den Blick auf die wunderschöne Altstadtkulisse genießen. Gleich zwei Bänke ergänzen die vorhandenen Sitzgelegenheiten am Bachlauf. Drei weitere Bänke stehen in der Strackgasse im neuen kleinen Park mit jungem Baum, auch Pocket Park genannt. Vor dem Bekleidungsgeschäft Takko wird „Flexus“ einen Platz finden, sobald die Bauarbeiten dort abgeschlossen sind. Diese Bank wird die Stadt Oberursel noch einmal gesondert einweihen, da sie von der SPD Oberursel gespendet wurde.

Bei einem Spaziergang durch die Oberurseler Innenstadt gibt es noch mehr zu entdecken: Die in die Jahre gekommenen Banklatten rund um die Pflanztröge am Bärenbrunnen wurden komplett erneuert. Eine ganz besondere Bank wartet auf dem Marktplatz auf Gäste. Die Schlosserei Dirk Velte hat hier einen tollen eigenen Entwurf umgesetzt. Die Rundbank um eine der Platanen ergänzt die Sitzgelegenheiten in der Nähe des Brunnens und kann bei Bedarf hochgeklappt werden, sollte der Platz für einen Fest-Stand bei Veranstaltungen benötigt werden.

„Wir haben durch die Fördermittel von Zukunft Innenstadt die Möglichkeit erhalten, an vielen Stellen Verbesserungen zu schaffen – und hierbei auch Wünsche der Bürgerinnen und Bürger, wie eben nach mehr Sitzgelegenheiten an einigen Stellen, berücksichtigt. So bringen wir mit allen Maßnahmen die Oberurseler Innenstadt voran“, so die Bürgermeisterin abschließend fest.

 

Antje Runge

Bürgermeisterin


Die Fotos (Quelle: Stadt Oberursel) zeigen

  • Mitarbeiter des BSO bei der Installation an der Bushaltestelle am Epinayplatz
  • OBM testet Bank: v. l. n. r. Susanne Herz, Thomas Fiehler und Marion Kolrep
  • Bürgermeisterin Antje Runge (2. v. l.) am Bahnhof mit Mitarbeitenden der Taxi-Unternehmen
  • Marktplatzbank Design Dirk Velte