Oberursel setzt Zeichen für Vielfalt und Inklusion am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung


Am 3. Dezember hatte die Stadt Oberursel in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk „Oberursel all inclusive“ anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung zu einer informativen und anschaulichen Veranstaltung eingeladen, die mehr Aufschluss und Verständnis für das Leben von Menschen mit Behinderung lieferte. Zwischen 13 und 15 Uhr informierte das Netzwerk Bürgerinnen und Bürger der Brunnenstadt an zentraler Stelle in der Vorstadt zu den Themenbereichen Vielfalt und Inklusion.

„In Oberursel sind Menschen mit Behinderung ein selbstverständlicher Teil unseres gesamtgesellschaftlichen Stadtbilds. Die Stadt Oberursel bietet bereits von ganz jungen Jahren bis ins hohe Alter zahlreiche Einrichtungen und Dienstleistungen an, die zu einem inklusiven Miteinander beitragen. Dazu gehören Kindertagesstätten, Schulen, Wohneinrichtungen und Beratungsstellen“, erklärte Bürgermeisterin Antje Runge. „Der heutige Tag und dieser Informationsstand sind Symbol für den Zusammenhalt in Oberursel. Wir möchten mit Aktionen die Vielfalt in unserer Gesellschaft sichtbar machen und mit der Bevölkerung ins Gespräch kommen“, ergänzte Stadtrat Andreas Bernhardt, der wie Antje Runge am Stand vor Ort war.

An diesem Nachmittag hatten alle Interessierten die Möglichkeit, mehr über die vielfältigen Angebote für Menschen mit Behinderung in Oberursel zu erfahren und sich mit den Akteurinnen und Akteuren vor Ort auszutauschen. Katrin Fink - Oberursels Beauftragte für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung, Citymanager Marcus Scholl, Antidiskriminierungsbeauftragte Dorothea Horas, Andreas Knoche - Leiter der Oberurseler Werkstätten, , Teilhabeberaterin Eva Stecker, Heike Mohr vom Verein Natur und Psychomotorik e. V. und Klaus Schultheis vom Sozialverband VdK gaben Bürgerinnen und Bürgern Auskunft zu vielfältigen Themen und bei Bedarf informative Hilfestellungen.

Ein weiterer Fokus der Informationsveranstaltung war die Vorstellung der neuen barrierefreien Maßnahmen im Oberurseler Rathaus. „Barrierefreiheit ist ein Grundrecht. Auch wenn noch viel zu tun ist, machen wir gemeinsam sichtbar Fortschritte“, betonte Katrin Fink.

So wurde im Rathaus unter anderem die Behindertentoilette umgestaltet und ein haptisches  Blindenleitsystem im Eingangsbereich des Rathausfoyers installiert, das nun vom Eingangsbereich zu den Aufzügen und Toiletten im Erdgeschoss führt. Im ersten Stock des Rathauses assistiert das System Menschen mit Behinderung ihren Weg zum Einwohnerservice. Zusätzlich wird ab Mitte Dezember ein auditives Wegeleitsystem, das auf einer digitalen Applikation basiert, für eine noch bessere Orientierung zur Verfügung stehen. Ergänzt wurden ebenfalls Treppenmarkierungen, um die Zugänglichkeit weiter zu verbessern.

„Wir danken den Betroffenenvertretungen, die uns beratend unterstützten. Teilhabe bedeutet im konkreten Fall, Menschen mit Behinderungen einzubeziehen, wenn es um Barrierefreiheit im Rathaus geht“, so Bürgermeisterin Runge und Stadtrat Bernhardt abschließend.

Für weiterführende Informationen steht Katrin Fink unter der Telefonnummer 06171 502289 oder per E-Mail an katrin.fink@oberursel.de zur Verfügung.


Andreas Bernhardt

Stadtrat


Auf dem Foto sind eine Ausbildungsgruppe der Oberurseler Werkstätten und deren Leitung Andreas Knoche, die Beauftragte für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung Katrin Fink, Mitglieder des Netzwerks „Oberursel all inclusive“ und Bürgermeisterin Antje Runge zu sehen. Foto: Stadt Oberursel