Bebauungsplan „Alte Post und Verkehrsflächen“ soll nun Formen annehmen – große Mehrheit im Ausschuss für das Vorhaben


In der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Bauen, Umwelt und Klimaschutz (BUKA) stand der Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplans Nr. 270 „Alte Post und Verkehrsflächen“ bereits auf der Agenda. Die große Mehrheit der Mitglieder empfahl mit 14 Ja-Stimmen zu einer Nein-Stimme der Stadtverordnetensitzung, dem Vorhaben zuzustimmen.

Nun steht zur 33. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung in diesem Jahr am 28. November der Aufstellungsbeschluss folglich auf der Tagesordnung. Das Verfahren zur Umsetzung des Bebauungsplans soll somit in die Wege geleitet werden. Ziel ist es, eine geordnete städtebauliche Entwicklung eines Quartiers mit kostengünstigem Wohnungsbau, sicherer und leistungsfähiger Verkehrsführung mit flächensparender Erschließung sowie eine Umstrukturierung von ungenutzten Flächen in Parks und Grünflächen zu gestalten. Die Einbeziehung von Gewerbe- und Gebietsinfrastruktur soll zudem geprüft werden. „Mit der Neuordnung des Geländes rund um die alte Post wird ein wichtiger Beitrag zur Versorgung der Oberurseler Bevölkerung im kostengünstigen Mietsegment und der Infrastruktur geleistet. Die gesamtheitliche Betrachtung ist wichtig“, attestiert Bürgermeisterin Antje Runge.

Der ungefähr ein Hektar große Geltungsbereich des Vorhabens umfasst die Grundstücke der ehemaligen Post, die Flächen des Zollamts und umliegende Verkehrsflächen. Das Areal der ehemaligen Post wird seit mehreren Jahren nicht genutzt. Nun strebt der Eigentümer eine Neubebauung an. Die anvisierten veränderten und baulichen Nutzungen werden im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens grundsätzlich festgelegt.

Die Neuaufteilung der Flächen würde zum einen Potenzial zur Umsetzung von Maßnahmen der Begrünung und Verschattung des dortigen Stadtgebiets im Sinne der Bevölkerung liefern und zum anderen Retentionsräume, die dem Hochwasserschutz dienen – vor allem auch bei Starkregenereignissen - gestalten sowie weitere Nutzungen auf den zurzeit großflächig versiegelten Fahrbahnen der dort befindlichen Straßen realisieren. Die Aufstellung des Bebauungsplans bietet der Stadt Oberursel die Möglichkeit bei der Entwicklung eines zentralen Bereichs im Stadtgebiet die Weichen für die Entwicklung eines dazu passenden Standorts zu stellen, der zurzeit durch verwaiste Gebäude und großflächige ungenutzte und versiegelte Flächen gekennzeichnet ist.

Eine effiziente Nutzung bereits versiegelter Flächen soll grundsätzlich Eingriffe in die natürliche Umwelt gering halten; die umweltrelevanten Auswirkungen des Vorhabens werden im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens betrachtet.


Antje Runge

Bürgermeisterin