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Spielen auf dem Epinayplatz
Auf dem Epinayplatz wurden in dieser Woche zwei Spielgeräte aufgestellt, um den öffentlichen Platz auch für Familien noch interessanter zu gestalten. Eine „Stadt für alle“ bietet Treffpunkte für Jung und Alt mit der entsprechenden Aufenthaltsqualität. So wurde der Platz im Rahmen des Förderprogramms ‚Zukunft Innenstadt‘ umgestaltet mit einer schattenspendenden Pergola, mehr Sitzmöglichkeiten, mehr Grün und nun auch Spielemöglichkeiten für Kinder.
Die sogenannte „Pirouette“ und ein großes Memory laden ab sofort zum Spielen ein. Während des Wochenmarkts am Mittwoch wurden die Geräte gleich von Kindern in Beschlag genommen. Während Erwachsene auf den Bänken unter der neuen Pergola entspannen, können sich Kinder in Sichtweite beschäftigen. „Ich find´s toll“, begrüßte eine Mutter die neue Spielmöglichkeit und ein Originalzitat eines kleinen Jungen war: „Boah, guck mal da!“ – innerhalb weniger Sekunden war der Knirps zu dem Metall-Konstrukt gerannt, hatte die Fläche erklommen und wippte freudig.
Ende 2022 war die Stadt von der Stadtverordnetenversammlung beauftragt worden, mehr Spielmöglichkeiten für Oberursels Zentrum zu prüfen. Der Wunsch stammte aus dem Bürgerbeteiligungsverfahren, welches mit Stadtspaziergängen und Workshops im Rahmen des Förderprogramms Zukunft Innenstadt durchgeführt worden war.
Als im Sommer 2023 der Startschuss für die Umgestaltung des Epinayplatzes fiel, wurde festgelegt, einen Teil des Förderbudgets, das zur Schaffung von Spielorten benannt worden war, dort zu investieren. „In Oberursel leben viele Familien. An einem öffentlichen Ort, an dem man sich gerne aufhält, darf ein Angebot für Kinder nicht fehlen. Das sahen auch die Bürgerinnen und Bürger so, die sich im Rahmen der Bürgerbeteiligung eingebracht haben, um miteinander Oberursel zu gestalten“, so Bürgermeisterin Antje Runge.
Die vom Landschaftsarchitekturbüro Stadtlandschaft erarbeiteten Spielgerät-Vorschläge wurden den Besucherinnen und Besuchern der Epinayplatz-Infoveranstaltung im September letzten Jahres präsentiert und durch Abstimmung des Arbeitskreises im Dezember finalisiert. Der Arbeitskreis ist ein Gremium, das die Umsetzung des Förderprogramms begleitet. Ihm gehören Fachpersonal der Stadtverwaltung, die Fraktionen des Stadtparlaments, der Oberurseler Gewerbeverein fokus O., die Lokale Oberurseler Klimainitiative e. V. (LOK) und die Initiative „Oase am Urselbach“ an.
Aktuell befinden sich noch Standorte für weitere kleine „Spielpunkte“, genauer gesagt für drei Wipptiere, in Prüfung. Rettungswege, multifunktionale Nutzung von Flächen, Eigentumsverhältnisse, notwendige Bodenbeläge und manches mehr spielen hierbei eine Rolle.
Die Spielgeräte werden aus dem Förderprogramm Zukunft Innenstadt des Landes Hessen mit einer Förderquote von 80 Prozent bezahlt.
Den kleinen Knirps in der Pirouette interessiert das alles nicht. Er setzt sein volles Körpergewicht ein, um das Gerät in Schwingung zu bringen. „Durch die Haltung deiner Arme kannst Du die Drehgeschwindigkeit selbst steuern“, steht auf einer kleinen Infotafel geschrieben. Wahrscheinlich wird der Junge das schon bald selbst herausfinden. Das wäre zumindest ganz im Sinne des mehrfach ausgezeichneten Herstellers „Richter Spielgeräte“, dessen Philosophie besagt: „Bevor ein Kind etwas begreifen kann, muss es seine Umwelt fassen können. Erst wenn es alle Sinne erprobt hat, kann es Zusammenhänge erkennen.“
Antje Runge
Bürgermeisterin