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Bäume in der Portstraße werden ersetzt
In der Portstraße werden vier Bäume nachgepflanzt, die dem Klimawandel angepasst sind. Dazu finden aktuell Vorarbeiten durch den Bau & Service Oberursel (BSO) statt, die voraussichtlich zwei Wochen andauern werden.
Hintergrund:
Bis September 2022 standen in der Portstraße vier straßenraumprägende Robinien. Ein Pilzbefall schädigte allerdings das Kambium und führte zu Rindenablösungen. Auch waren die Kronen bereits am Eintrocknen, was zu einer massiven Totholzbildung geführt hat. Die Analyse von externen Baumkontrolleuren war, dass auf Grund dieser Schadsymptome die Standsicherheit der Bäume nicht mehr gegeben war und sie gefällt werden mussten. Wegen zu kleiner Pflanzgruben war lange unklar, ob Nachpflanzungen möglich sind.
Auf Initiative von Bürgermeisterin Antje Runge hin werden die Baumquartiere durch größere Pflanzgruben nun angepasst. „Der Erhalt bzw. die Wiederbepflanzung von Bäumen hat für mich für ein positives und zukunftsfähiges Stadtklima eine sehr hohe Priorität. Stadtgrün kühlt an heißen Tagen den Straßenraum und ist ein wichtiger Lebensraum für verschiedene Tierarten. Deshalb haben wir im letzten Jahr auch die Baumschutzsatzung auf den Weg gebracht, bei Baumfällungen auf öffentlichen Flächen im Innenbereich wurde bei notwendigen Fällungen zusätzlich festgelegt, dass für jeden Baum ein neuer Baum gepflanzt wird. Auch bei Baustellen wurden neue Regeln zum Baumschutz getroffen. Patenschaften und die starke Zusammenarbeit mit ehrenamtlich Engagierten stehen ebenfalls auf meiner Agenda“, so die Bürgermeisterin.
Gemeinsam haben die Abteilung Nachhaltigkeit, Klima-, Umweltschutz und Mobilität und der BSO eine kostengünstige und gute Lösung für die Bäume in der Portstraße gefunden. Dort werden nun zwanzig Kubikmeter große Pflanzgruben geschaffen, indem die vorhandenen in Längsrichtung verlängert werden. Anschließend werden vier Winterlinden gepflanzt. Diese verbessern – besonders im Sommer – das örtliche Klima. Außerdem dienen sie als eine der wenigen echten Sommerblüher als wertvolles Insektennährgehölz. Umrahmt werden die Bäume mit klimaresilienten, mehrjährigen Stauden. „Ich freue mich, dass wir mit den Winterlinden eine attraktive und nachhaltige Lösung für die Portstraße gefunden haben. Schon bald werden auch ihre Baumkronen die unmittelbare Umgebung angenehm kühlen. Das ist besonders an heißen Sonnentagen wichtig“, so Antje Runge.
Einschränkungen in den Straßenraum oder am Gehweg sind durch diese Lösung nicht notwendig. Auch die Zahl der Stellplätze bleibt unverändert.
Dieses Vorgehen entspricht dem zukünftigen Vorgehen für das gesamte Stadtgebiet. Je nach örtlicher Gegebenheit sind dafür kleinere oder größere Eingriffe in den Straßenraum notwendig.
Antje Runge
Bürgermeisterin