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Geplante Sonderausstellung zum 100. Todestag von Hans Thoma erst 2025
Am 7. November 2024 jährt sich der Todestag des Malers und Graphikers Hans Thoma zum 100. Mal. Aus diesem Anlass plante das Vortaunusmuseum am Marktplatz für 2024 eine Sonderausstellung, die an den Künstler erinnern soll. Aufgrund der andauernden Sanierungsarbeiten an der Fassade des Vortaunusmuseums kann die Sonderausstellung nun erst im Laufe des nächsten Jahres gezeigt werden.
Hans Thoma lebte von 1877 bis 1899 in Frankfurt, nachdem er sich bereits einige Jahre vorher, auf Einladung seines Förderers Dr. Eiser, zeitweise dort aufgehalten hatte. Erste größere künstlerische und somit auch finanzielle Erfolge ermöglichten es ihm, in den warmen Sommermonaten (1894-1898) außerhalb Frankfurts, in Oberursel, zu leben. Den Taunus hatte der Künstler schon vorher des Öfteren besucht und Gefallen an dem „Landleben“ gefunden.
So finden sich auch zahlreiche Taunus-Landschaften unter Thomas Werken, in denen er das einfache Leben auf dem Land thematisierte, gleichzeitig aber auch, vor dem Hintergrund der wachsenden Industrialisierung, idealisiert darstellte. In Oberursel lernte Thoma auch den Töpfermeister Joseph Borzner kennen, bei dem er unter anderem Keramikteller brennen ließ, die er dann später bemalte.
Grundlage der Sonderausstellung werden vor allem Thoma-Graphiken, seine umfangreiche Korrespondenz, Tagebücher, Kalender, Fotos, sowie unterschiedlichste Aufzeichnungen sein, die sich in der Sammlung des Vortaunusmuseums (Hans-Thoma-Gedächtnisstätte) befinden. Die Ausstellung wird den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit bieten, Einblicke in das persönliche Lebensumfeld des Künstlers zu bekommen.
2023 erwarb das Vortaunusmuseum ein Gemälde von Cella (Bonicella) Thoma (1858 – 1901), der Ehefrau des Künstlers. Bei dem Werk handelt es sich um ein „Früchtestillleben“, Öl auf Leinwand, 38 x 43 cm, signiert und datiert „1880“. Dieses wird ebenfalls in der Ausstellung gezeigt werden.
Antje Runge
Bürgermeisterin
Bildnachweis: Vortaunusmuseum Oberursel