Oberursel nachhaltig und zukunftssicher gestalten


„2023 war ein sehr ereignisreiches und auch herausforderndes Jahr. Es ist dabei gelungen, den Alltag zu organisieren, in der Pandemie, der Energiekrise, der Ukraine-Hilfe und beim Thema Migration. Weiterhin haben wir als Kommune wichtige Themen und Projekte für Oberursels Zukunft auf den Weg gebracht, die unsere Stadt nachhaltig voranbringen“, stellt Bürgermeisterin Runge fest.


Migration und Integration größte Aufgabe zu Jahresbeginn

Aufgrund der weltweiten Krisenherde gilt es derzeit, kurzfristig Räume für Geflüchtete bereitzustellen. Die Oberurseler haben in der Vergangenheit gezeigt, dass sie bei der Integration Großartiges leisten. Deshalb zeigen wir uns zuversichtlich, dass die Menschen, die Zuflucht bei uns suchen, gut in Oberursel aufgenommen werden und das Zusammenleben gelingt. Allerdings überträgt der Bund mehr und mehr Aufgaben auf die Städte, ohne für die nötigen Finanzen zu sorgen, so dass gleichzeitig beim Willen und Bekenntnis zur Integration hier eine stärkere Unterstützung gefordert wird.


Klimaschutz zentrales Thema

Der Klimaschutz wird auch im kommenden Jahr ein zentrales Thema der Stadt Oberursel sein. „Zur Vorsorge gegen die negativen Auswirkungen des Klimawandels wie Starkregen-, Hitze- und Dürre­ereignisse hat die Stadt unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger das Klimaanpassungs­konzept mit konkreten Maßnahmen erarbeitet und dieses im September endlich beschlossen. Auch der frisch gefasste Beschluss zur Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes dient der Verbesserung der CO2-Bilanz.

„Das Starkregenereignis im August hat uns allen nochmals deutlich veranschaulicht, welch konkrete Auswirkungen der Klimawandel auf Oberursel hat. Bei einem Vor-Ort-Termin mit den Betroffenen in Weißkirchen wurde ein regelmäßiger Austausch sowie eine Überprüfung der Priorisierungen und Maßnahmen im Klimaanpassungskonzept zuge­sagt“, erläutert Runge. So sind im ersten Halbjahr 2024 nun unter anderem eine Verbesserung der hydraulischen Situation des Urselbachs im Bereich „In der Au“, parallel zur Weißkirchner Straße, und ein Konzept zur Erschließung flächiger Retentions­becken am Urselbach vorgesehen. Die Maßnahmen zur Wasserrückhaltung im Oberlauf des Ursel­baches, beispielsweise durch Rillen und Mulden, werden fortgesetzt, damit das Wasser im Wald gehalten wird. Der Generalentwässerungsplan aus 2009 soll 2024 bezüglich der Leistungsfähigkeit des Kanalnetzes überprüft werden. Bis Ende Januar wird eine Information zum Eigenschutz bei Hochwasser erstellt. Die Stadt wird zeitnah bei einer Veranstaltung umfassend informieren.

Weiterhin treiben wir die Energiewende voran. 2023 wurden Photovoltaik-Anlagen auf der Taunushalle in Oberstedten und auf der Kindertagesstätte Schatzinsel errichtet. Diese Solar-Projekte auf städti­schen Dächern werden 2024 fortgeführt, um die Klimaziele zu erreichen und dabei die Strom­rechnung für den städtischen Haushalt zu reduzieren. Weiter gehen auch die gemeinsamen Bürger-Solarberatungen mit der Lokalen Klima­initiative Oberursel LOK e. V. zum Thema Photo­voltaik. Bis heute haben mehr als 300 Beratungen zur Nutzung regenerativer Energien stattgefunden. Seit September 2021 konnten so 142 Prozent installierte Photovoltaik-Leistung pro Einwohner hinzugewonnen werden, mit dem größten Anstieg in 2023. Interessenten können sich per E-Mail an solarberatung@oberursel.de wenden.

Der Klimabeirat hatte sich im Dezember 2022 konstituiert und zum Ende des Jahres 2023 Empfeh­lungen zu den Themen Wärmewende, erneuerbare Energie, Mobilität und Klimaanpassung ausge­sprochen. Die Ergebnisse sollen in die Fachaus­schüsse bei klimarelevanten Fragestellungen ein­fließen.

Im Juni hat der Magistrat der Stadt einen Auftrag an die Stadtwerke Oberursel zur Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung vergeben. Das Konzept schafft eine planerische Grundlage für die künftige Versorgung der Haushalte, des Gewerbes und der Industrie in Oberursel, erste Ergebnisse werden im Herbst 2024 vorliegen. Für Eigentümer bedeutet das Sicherheit bei der Planung.

Auch der Baumschutz nahm 2023 eine wichtige Rolle ein: Im Frühjahr wurde eine Baumschutzsatzung für Oberursel beschlossen. Mit dieser Satzung wird im gesamten Stadtgebiet ein umfassender Schutz der vorhandenen Grünbestände sichergestellt. Bei Baumfällungen auf öffentlichen Flächen im Innen­bereich wurde zusätzlich bei notwendigen Fällungen festgelegt, dass für jeden Baum ein neuer Baum gepflanzt wird. So werden beispielsweise die Bäume in der Portstraße nachgepflanzt.

 

Zukunft Innenstadt – erfolgreiche Umsetzung hat begonnen

Im Rahmen des Förderprogramms „Zukunft Innen­stadt“ des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen haben im Jahr 2023 die ersten Umsetzungen begonnen. Sichtbare Ergebnisse sind am Epinayplatz die Pergola zur Kühlung und der modifizierte Brunnen. Ab Frühjahr 2024 erfolgen weitere Bepflanzungen, Sitz­gelegenheiten und Spielgeräte kommen hinzu.

Für das Jahr 2024 werden „Pocket Parks“ als kleine grüne Plätze am Hospitalkirchplatz und der Schlenkergasse/ Strackgasse umgesetzt. An der Oberen Hainstraße/ Eppsteiner Straße ist im Frühjahr als Versuch für die geplante Verkehrs­beruhigung eine Intervention mit Baumelementen, Sitzbänken und Asphaltbemalung geplant – alles unter Beteiligung der Bevölkerung. Neu sind auch die naturnahen, klimaangepassten und insektenfreund­lichen Ursel-Gärten, die mehr Grün und weniger Pflege für die Innenstadt bedeuten. Sukzessive wird so der Grüne Weg vom Bahnhof bis zur Bleiche entstehen.

Der Beschluss von Leitlinien für ein Freiraum- und Platzgestaltungskonzept ist für das Frühjahr 2024 vorgesehen, damit die Strategie für eine höhere Aufenthaltsqualität auch in die Zukunft wirkt.

Zudem wird geprüft, wie eine Trinkwasser-Substitution zur Bewässerung von Pflanzen erfolgen kann. Ergebnisse werden ebenfalls im Frühjahr 2024 vorliegen.

 

Integriertes Stadtentwicklungskonzept und Entscheidung zu Rathaus-Areal in 2024 geplant

Im Sinne einer gesamtstrategischen Verzahnung wird der Prozess zur Aufstellung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (STEP) in 2024 neu angegangen. Da der Stadtentwicklungsplan 2030 nach breiter Beteiligung nie beschlossen wurde, wird nun auf bestehende Ergebnisse aufgebaut, diese werden aktualisiert und verknüpft mit dem Programm „Zukunft Innenstadt“ sowie der Entscheidung zur Zukunft des Rathauses und Entwicklung des Rathaus-Areals. „Das Rathausareal ist von hoher Bedeutung für die Innenstadt als Frequenzbringer und damit auch für die Vitalität von Oberursel, verbunden mit Gewerbesteuereinnahmen. Aber auch die Vereine haben ihren Bedarf an Räumen im Stadtzentrum im Frühjahr 2023 formuliert. Die Frage, was mit dem zentralen Areal in unserer Stadt geschieht, kann nicht länger aufgeschoben werden“, sagt Runge entschlossen. Nach jahrelanger Diskus­sion in Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft zur Frage „Sanierung oder Neubau?“ soll mit Unter­stützung der Nassauischen Heimstätte bis Spät­sommer 2024 eine fundierte Entscheidung der Stadt­verordnetenversammlung vorbereitet werden.


Bezahlbarer Wohnraum dringend benötigt

2024 werden u.a. die Bebauungsplanverfahren westlich des Geschwister-Scholl-Platzes, Mutter-Teresa-Straße und Lenaustraße weitergeführt, um Wohnraum zu schaffen. Im Geschäftsbereich Stadtentwicklung wurde der Beschluss für den städtebaulichen Vertrag zum Siedlungslehrhof vor­bereitet. Weiterhin wird bei neuen Bebauungsplänen mit den jeweiligen Investoren ein Anteil von 30 Prozent kostengünstigen Wohnraums verhandelt. Denn: „Oberursel muss eine Stadt für alle sein. Bezahlbaren Wohnraum zu schaffen ist ein Stand­ortfaktor sowie eine soziale Frage, die wir anpacken müssen“, so die Bürgermeisterin.

 

Wirtschaftsförderung und Ansiedlung Gewerbesteuerzahler VDE

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Wirtschafts­förderung, mit einer positiven Entwicklung der Gewerbesteuer. Für 2024 sind Einnahmen in Höhe von 41 Millionen Euro geplant.

Dabei gilt es zum einen, bestehendes Gewerbe zu halten und in der Entwicklung zu unterstützen. So wurden im Gewerbegebiet am Weißkirchener Bahnhof die städtischen Grundstücke an Oberur­seler Unternehmen verkauft. Die Wirtschafts­förderung unterstützt darüber hinaus hier die private Eigentümerschaft bei der Vermarktung ihrer Flächen insbesondere an Handwerksbetriebe aus der Region.

Die Entwicklung des Objektes TOWNUS an der Frankfurter Landstraße läuft auf Hochtouren. Hier ist die BCA AG bereits eingezogen und im ersten Halbjahr 2024 werden neben der Polizei weitere Unternehmen wie die CURENTIS AG folgen. Größere Neuansiedlungen zum Jahreswechsel sind die Burgschneider Group aus Frankfurt sowie die STS Elektromechanische Anlagenbau GmbH.

Die Ansiedlung von VDE, dem Verband der Elektro­technik Elektronik Informationstechnik e. V., ist weiter in Vorbereitung durch das Bebauungs­plan­verfahren Südliche Riedwiese.

Für die DRK-Rettungswache konnte nach langen Verhandlungen dieses Jahres der Kaufvertrag für die neue Fläche am Hammergarten endlich unterschrieben werden.

Ab 2024 plant Oberursel eine Vollmitgliedschaft bei der für FrankfurtRheinMain Standortmarketing GmbH. So verbessern sich strategisch die Voraus­setzungen zur Akquise bei Ansiedlungsvorhaben.

Die städtische Wirtschaftsförderung und die per­sönliche Betreuung durch das Citymanagement unterstützen die weitere Gewerbeentwicklung in Oberursel. Im Bereich der Innovations- & Grün­dungsförderung werden die Aktivitäten mit dem Internetportal und Magazin „Heimvorteil Oberursel“ sowie den Gründerdialogen und -seminaren der Wirtschaftsförderung fortgeführt.

Aktuell stehen in der Innenstadt drei zentrale Bauprojekte privater Investoren im Blickpunkt, die Raum für Handel sowie zum Wohnen und Arbeiten schaffen. Die beiden im Bau befindlichen Projekte in der Vorstadt sind im Zeitplan, die Fertigstellung wird für den Spätsommer 2024 erwartet. Der Start für den Neubau im Holzweg und der Holzwegpassage ist für das vierte Quartal 2024 geplant.

Damit baut Oberursel auch im Zentrum auf die Zukunft. Gerade frisch gemietet hat das Tech Startup Ankaadia (digitale Services für internationales Recruiting im Pflegebereich) über Louise26, welches ebenfalls während des Jahres seine Verkaufsfläche um das Untergeschoss vergrößert hat.

 

Oberursel ist jetzt anerkannter Tourismusort

Oberursel wurde im Februar das Prädikat „aner­kannter Tourismusort“ von Minister Tarek Al-Wazir verliehen und wird dieses für die weitere Vermarktung aktiv nutzen. Der Titel berechtigt zur Erhebung eines Tourismusbeitrags von Übernach­tungsgästen, dessen Aufkommen in die touristische Infrastruktur und das Tourismusmarketing fließen muss. Hier wird ab dem 01.01.25 mit Einnahmen in Höhe von 320.000 Euro jährlich geplant.

 

Transparenz und Beteiligung werden weiter Großgeschrieben

“Transparenz und Beteiligung werden von mir nach wie vor Großgeschrieben“, so die Bürgermeisterin. „Denn Beteiligung bedeutet Teilhabe in vielerlei Hinsicht, und dies ist ebenso eine soziale wie eine Frage der Stärkung von Demokratie.“  

Im Rahmen der Bürgerbeteiligung wurden Infor­mationsveranstaltungen zu verschiedenen Themen wie beispielsweise Vereine, Verkehr, Klima, Zukunft Innen­stadt, Stadtrundgänge sowie für verschiedene Ziel­gruppen regelmäßig Sprechstunden der Bürger­meisterin an unterschiedlichen Orten angeboten (die nächste Bürgermeisterin-Sprechstunde findet am 19. Januar statt). Auf die Initiative der Oberurseler Kirchengemeinden hin haben wir gemeinsam das Projekt „Oberursel rückt zusammen“ ins Rollen gebracht. Mit dem Projekt werden Möglichkeiten der offenen Begegnung und des Austauschs geschaffen, an denen jede und jeder kostenfrei teilnehmen kann. Immer mehr Kooperationspartner machen bei dem Projekt mit, das in 2024 weiter fortgeführt werden soll.

Der traditionelle Bürgerempfang wurde erstmals im Sommer um das Format des Jugendempfangs „Orschel`s 18“ im Rushmoorpark ergänzt und wird nächstes Jahr fortgesetzt.

„Besonders beeindruckt hat mich die konstituierende Sitzung des Jugendrats Ende des Jahres, denn ein Oberursel für alle bedeutet auch, junge Menschen bei den Entscheidungen mitzunehmen und zu beteiligen. Ein Thema für Anfang Januar wird die zukünftige Beteiligung von Eltern sein. Nach der Auf­lösung des Stadtelternbeirats haben mich Eltern­vertreter aufgrund der Bedeutung zum weiteren Vorgehen angesprochen. Ich unterstütze dabei deren Wunsch nach größerer Teilhabe und werde gemeinsam mit dem zuständigen Dezernenten die Möglichkeiten mit den politischen Gremien erörtern“, setzt sich Bürgermeisterin Runge ein.

 

Digitalisierung für die Zukunftsfähigkeit Oberursels ausbauen

In 2024 ist ein weiterer Ausbau der Digitalisierung der Stadtverwaltung geplant. Der Ausbau einer flächendeckenden Glasfaserinfrastruktur bis 2030 ist derzeit neben den Online-Dienstleistungen des Rathauses das Topthema der städtischen Digitalisierungsstrategie. 2024 beginnen die Planungen, damit sukzessive alle Haushalte im Stadtgebiet mit Glasfaser versorgt werden können.

Der Digitalrat arbeitet für 2024 an Empfehlungen für die Digitale Stadtentwicklung im Zusammen­hang mit dem Stadtentwicklungsplan (STEP) mit Beispielen für praktische Umsetzungen. Dies soll unter Einbezug von Fördermitteln sowie Beteiligung der relevanten Akteure vor Ort erfolgen. Im Juni 2023 fand der erste Hackathon mit Schülerinnen und Schülern zur Mobilität der Zukunft statt. Mit den „TechTalks“ wurde anschließend ein neues offenes Format für junge IT-Interessierte entwickelt, das 2024 fortgesetzt werden wird.

 

Internationalität: Korea meets Orschel und Städtepartnerschaftsjubiläen

Anlässlich des Jubiläums „140 Jahre deutsch-koreanische diplomatische Beziehungen“ veranstaltete die Stadt Oberursel im Oktober in Kooperation mit dem koreanischen Generalkonsulat einen deutsch-koreanischen Festabend unter dem Slogan „Korea meets Orschel“. Rund 90 koreanische und deutsche Gäste aus Wirtschaft, Politik und Stadtgesellschaft folgten den Einladungen von Bürgermeisterin Antje Runge und dem Generalkonsul der Republik Korea, Kyungsok Koh. Die Gespräche, gerade im Bereich der Wirtschaft, werden derzeit aktiv fortgesetzt und Oberursels Innenstadt präsentiert sich bald bei der ersten Stadtführung auf Koreanisch.

Die Städtepartnerschaftsjubiläen stehen 2024 im Mittelpunkt: Die Partnerschaft mit Epinay-sur-Seine bei Paris wird 60 Jahre alt, mit Rushmoor bei London verbindet Oberursel eine 35-jährige Städtepartner­schaft, mit Lomonossow in Russland besteht seit 20 Jahren eine solche Verbindung, die allerdings zurzeit wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ruht.

Die Stadt plant unter Beteiligung der Oberurseler Vereine, insbesondere des Vereins zur Förderung der Städtepartnerschaften e. V., verschiedene Ver­anstaltungen und Aktivitäten im Zeichen der Städte­partnerschaftsjubiläen, unter anderem werden diese zentrales Thema am Bürgerempfang 2024 sein.

 

Mobilität: Verkehrliches Leitbild umsetzen, Fußverkehrskonzept beschlossen

Bei der städtischen Verkehrsplanung standen in diesem Jahr die Planungen zum Knotenpunkt Frankfurter Landstraße und für die Eppsteiner Straße im Blickpunkt wie auch das Förderprojekt Pimoo, welches fortgeführt wird. 2024 wird der Verkehrsversuch in der Zeppelinstraße als Fahrradstraße konkretisiert und auch zahlreiche Aktivitäten rund um das Thema Fahrrad stehen wieder im Fokus. Im Rahmen des Fußverkehrs­konzeptes werden die geplanten Maßnahmen umgesetzt. Gut angenommen wird die neue Meldeplattform Grünschnitt, über die behindernder Bewuchs an Gehwegen gemeldet werden kann. Für 2024 ist ein Programm für wichtige Querungs­möglichkeiten von Verkehrswegen in Erarbeitung. „Diese Maßnahmen machen den Fußverkehr in Oberursel sicherer und attraktiver. Gerade für ältere Menschen, Menschen mit Behinderung, Familien und Kinder schaffen wir so eine neue Mobili­tätsalternative“, so Antje Runge.

 

Förderung von Sport

Auch im Bereich der Förderung von Sport und Bewegung tut sich einiges. „Der Umbau der Sportanlage Im Himmrich in Oberursel-Bommers­heim schreitet voran und der Platz soll ab 2024 bespielbar sein. Neben dem großen Naturrasenplatz und dem Kleinspielfeld in Kunststoffausführung entstehen auf dem Sportgelände noch ein Minisoccer-Feld, eine 50-Meter-Laufbahn und eine Weitsprunganlage mit Anlauf.

Mit der Standortsuche für eine neue Sporthalle für die Turn- und Sportgemeinde 1861 e. V. Ober­ursel (TSGO) sind wir ebenfalls gemeinsam ein Stück weitergekommen und prüfen verschiedene Standorte im Bereich des Schwimmbads und der ehemaligen Hans-Thoma-Schule.

„Das Kinderbecken im Schwimmbad wird neuge­staltet und um einen Spraypark ergänzt. Das Freibad bekommt damit in der nächsten Saison einen neuen Attraktionspunkt“, freut sich die Bürgermeisterin.

Ein Meilenstein war in diesem Jahr der neue Sportstättenentwicklungsplan für die Jahre 2023-2025, der in Eigenleistung der Verwaltung erstellt und von der Stadtverordnetenversammlung be­schlossen wurde.

 

Traditionelle Feste bleiben wichtige Höhe­punkte

Zu den erfreulichen Themen des Jahres gehören auch die traditionellen Feste in Oberursel. Ein her­ausragendes Ereignis war 2023 der Taunuskarne­valszug nach dreijähriger Pause. Der Vereinsring wird sich im Jahr 2024 noch stärker an den Kosten des Umzugs beteiligen und der Stadt teure Gewerke wie die Reinigung der Zugstrecke abnehmen. Die After-Zug-Party soll in diesem Jahr durch Spenden finanziert werden – alle sind aktuell aufgerufen unter https://www.taunacrowd.de/afterzugparty zu unter­stützen, jeder Euro zählt! Gemeinsam gefeiert wurde auch beim Brunnenfest und beim Weinsommer sowie dem Weinfest. Schönsten Schnee und die passenden winterlichen Bedingungen bot der Weihnachtsmarkt, der auch dieses Jahr nach dem ersten Advent in das Weihnachtsdorf überleitete, welches heute mit der Abschlussparty mit DJ „Jarock“ den Abschluss feiert.

 

Antje Runge

Bürgermeisterin