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Haushaltsbefragung zur Alltagsmobilität: Wohnbevölkerung im Fokus
In den ersten Wochen des neuen Jahres werden Haushalte in Oberursel (Taunus) Post von der Technischen Universität (TU) Dresden erhalten zur letzten Teilstichprobe einer groß angelegten deutschlandweiten Mobilitätsuntersuchung. Bürgerinnen und Bürger werden darin gebeten, sich an der Befragung zur Alltagsmobilität zu beteiligen.
„Eine umfassende und nachhaltige Verkehrsplanung benötigt verlässliche Daten, dazu dient diese Befragung. Da wir alle auf unterschiedliche Weise Verkehrsteilnehmende sind und die verschiedenen Mobilitätsarten in Einklang bringen wollen, zählen wir weiter auf Ihre Beteiligung. “, hebt Bürgermeisterin Antje Runge den Aspekt der Beteiligung hervor.
Die Befragung ist Teil des Forschungsprojektes „Mobilität in Städten – SrV“, das gegenwärtig in mehr als 500 deutschen Städten und Gemeinden zeitgleich läuft. Das Projekt stellt seit 1972 regelmäßig wichtige Erkenntnisse und Grunddaten für die örtliche und regionale Verkehrsplanung bereit. In der bereits zwölften Fortschreibung der SrV-Zeitreihe werden insgesamt mehr als 270.000 Personen befragt.
Im Kern geht es vor allem darum, mit welchen Verkehrsmitteln die Bürgerinnen und Bürger ihre alltäglichen Wege absolvieren und welche Entfernungen dabei zurückgelegt werden. Da die Voraussetzungen für die Mobilität individuell sehr unterschiedlich sein können, wird beispielsweise auch nach dem Alter, dem Führerscheinbesitz und der Erreichbarkeit von Haltestellen gefragt.
Die anonymisierte Auswertung liefert neben stadtspezifischen Erkenntnissen auch stadtübergreifende Trends, die von der Verkehrsplanung zu berücksichtigen sind. Hierzu gehört auch die Mobilität von bestimmten Personengruppen wie beispielsweise Senioren oder Kinder und die Nutzung von Sharing-Angeboten.
Die Studie wendet sich an alle Schichten der Bevölkerung. Dazu wurde eine repräsentative Stichprobe aus dem Einwohnermelderegister zufällig gezogen. Die Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) werden selbstverständlich beachtet, kontrolliert und eingehalten. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig. Sie kann telefonisch oder online erfolgen. Alle Haushalte der Stichprobe erhalten ein Ankündigungsschreiben, das sie über die Befragung informiert und um ihre Mitwirkung bittet. Auch eine Telefonhotline und ein Webchat sind eingerichtet. Auch Personen, die nur selten unterwegs sind, werden ausdrücklich zur Mitwirkung aufgerufen, da das Verkehrsverhalten der gesamten Wohnbevölkerung erfasst werden soll.
Mit der Durchführung der Erhebung hat die TU Dresden das Leipziger Institut O.trend GmbH beauftragt. Dort werden alle Daten erfasst, anonymisiert und zur Auswertung an die TU Dresden übergeben.
Diese Befragung läuft bereits seit dem ersten Quartal 2023 mit Erfolg – die erforderlichen Monatsstichproben wurden in nahezu allen Untersuchungsräumen erreicht. Nun gilt es, diese Entwicklung auch in den letzten Wochen der zwölfmonatigen Erhebungszeit fortzuführen.
Weiterführende Informationen zum Forschungsprojekt sind unter https://tu-dresden.de/srv zu finden. Projektleiter bei der Stadt Oberursel (Taunus) ist Dr. Uli Molter. Er ist unter Tel. 06171 502-434 oder per E-Mail unter uli.molter@oberursel.de bei Fragen zu erreichen.
Die angeschriebenen Haushalte können über das Internet oder per Telefon an der Studie teilnehmen. Der Online-Fragebogen ist unter https://www.srv2023.de erreichbar. Für Rückfragen steht unter 0800 830 1 830 ein kostenloses Infotelefon zur Verfügung.
Antje Runge
Bürgermeisterin