10 Jahre Frühe Hilfen in Oberursel

Am 6. September 2023 läutete das Glockenspiel in der Vorstadt 15 Uhr, die Tür des neuen Angebotes „Café Frühe Hilfen“ öffnete und schon standen zwei Mütter mit ihren Kindern in der Tür. Gespannt hatten sie auf diesen Moment gewartet, beide waren bereits am Samstag, 2. September 2023, zu dem Tag der offenen Tür in die Räumlichkeiten „Oster plus“ in die Vorstadt 37 gekommen und haben dort von diesem neuen Angebot erfahren. Andere Gäste ließen nicht lange auf sich warten, die Plätze im Café waren schnell bis auf den letzten Platz besetzt. Bei einer Tasse Kaffee und einem Stück „Frühe Hilfe Torte“ konnten neue Kontakte geknüpft, über vorhandene Angebote für Familien mit Kleinkindern informiert aber auch ganz konkrete Beratungsangebote für werdende Mütter angeboten werden.

Denn das Café soll nicht nur Treffpunkt, sondern auch Informations- und Unterstützungsanlaufstelle sein. „Unser Café soll ein Ort sein, wo sich Schwangere und Familien mit Kindern im Alter von 0-18 Monate kennenlernen, sich austauschen können aber auch immer Ansprechpartnerinnen und -partner finden, um sich Rat und Fachlichkeit rund um alle Säuglingsthemen zu holen. Im Café gibt es zwar auch eine kleine „Spielecke“, das Café soll aber in erster Linie ein Ort sein, wo man ungezwungen und  in einer angenehmen Atmosphäre miteinander ins Gespräch kommen kann“, beschreibt die hauptamtliche Fachkraft der Stadt, Verena Winterle, die Idee.

Erster Stadtrat Christof Fink dankte ihr für ihr großes Engagement in der Entwicklung aller Angebote in diesem Bereich. „Von der Idee über die Organisation der Rahmenbedingungen und der Fachkräfte bis hin zur Anschub-Finanzierung dieses neuen Angebotes –

Verena Winterle hat für alles Lösungen gefunden, das ist wirklich außergewöhnlich. Wir sind wirklich sehr stolz, eine so engagierte und fachliche Mitarbeiterin in unserem Team zu haben.“

Das Café findet ab sofort jeden Mittwoch in der Zeit von 15 bis 17 Uhr in den Räumen „Oster plus“ in der Vorstadt 37 statt. Dank Miriam Oster (Inhaberin der Columbus Apotheke) kann die Stadt diese Räume kostenfrei nutzen. Das Angebot passt sehr gut zu ihrer Idee, aus diesen Räumen einen Treffpunkt für Gesundheit und Kultur zu machen. Auch das Land Hessen unterstützt dieses Angebot mit Fördermitteln aus „Frühe Hilfen – Prävention und Kinderschutz“ mit ca. 8.700 Euro im Jahr.

„Damit konnten wir ein kleines Team aus hauptamtlichen Fachkräften des Rathauses sowie ehrenamtlichen Fachkräften aufbauen, das in der oben genannten Zeit für Fragen und Rat zur Verfügung steht. Mit diesem Angebot erfüllen wir vielen jungen Familien einen Wunsch, den sie neben den Themen Betreuungsplätze oder bezahlbarer Wohnraum bei den Willkommensbesuchen häufig geäußert haben“, weiß der Erste Stadtrat. Das bestätigen auch die gekommenen Gäste, die alle aus unterschiedlichen Gründen auf der Suche nach Kontakten zu anderen Familien, die sich in der gleichen Lebenssituation befinden, sind. Erste Adressen konnten bereits ausgetauscht werden, Verabredungen für die kommende Woche wurden getroffen, sogar eine erste Beratung einer Schwangeren zum Thema Elternzeit/Elterngeld konnte direkt dort vor Ort durchgeführt werden. Am Ende gingen alle Gäste zufrieden und mit der Gewissheit nach Hause, dass dies nicht ihr letzter Besuch im Café Frühe Hilfen gewesen ist.

Zusätzlich zu den wöchentlichen Öffnungszeiten werden im Café Frühe Hilfen auch kostenfreie Informationsangebote und Workshops stattfinden. Los geht es am 20.09. mit dem Thema: „Handling des Neugeborenen – wie kann die Bewegungsentwicklung eines Kindes unterstützt werden?“. Weitere Termine:

11.10.         Tagesmutter oder Krippe – welche Betreuungsform braucht unser Kind?

08.11.         Die kleine Familienapotheke für den Winter

13.12.         Einführung in die Babymassage

Alle Angebote sind kostenfrei.

Christof Fink

Erster Stadtrat

Das beigefügte Foto von der Eröffnung (Quelle Stadt Oberursel) zeigt von links nach rechts:

• Brigitte Hafer (Kinderkrankenschwester)
• Verena Winterle, päd. Fachkraft Frühe Hilfen
• Leena Erwe (Kinderkrankenschwester)
• Christof Fink, Erster Stadtrat

• Miriam Oster ( von Oster Plus).