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Orschel`s 18 – Empfang im Rushmoorpark für junge Erwachsene zur Volljährigkeit im neuen Format
Am 7. Juli fand erstmals der Oberurslerer Jugendempfang „Orschel`s 18“ im Rushmoorpark statt. Neben der traditionellen Überreichung der Urkunden an die Oberurselerinnen und Oberurseler, die 2022 oder 2023 volljährig geworden sind oder dies noch werden, gab es ein spannendes und unterhaltsames Bühnenprogramm mit Heartbeat Edutainment und Aufritten der Schülerband „Clouds over Pompeii“ sowie des Künstlers Ricky Coleman.
Die Überreichung der Urkunden hat bislang im Rahmen des jährlichen Bürgerempfangs stattgefunden. „Mit dem Jugendempfang „Orschel`s 18“ haben wir Neuland betreten und versucht, eine moderne, altersgerechte Veranstaltung mit der Tradition der Urkundenüberreichung zu verbinden. Damit ist es uns gelungen, den Jugendempfang und die Bedeutung des Themas Volljährigkeit in Verknüpfung mit Verantwortung und Demokratie noch mehr in den Mittelpunkt zu stellen“, erläutert Bürgermeisterin Antje Runge die Hintergründe. „In die Vorbereitungsgruppe waren auch Jugendliche und junge Erwachsene eingebunden. Sie haben den Titel und das Logo, „Orschel´s 18“, mit entwickelt, und die Moderation wurde von einem Schüler und einer Schülerin aus der Vorbereitungsgruppe übernommen. Hierfür bedanke ich mich herzlich. Es war eine gelungene Veranstaltung, die sehr gut angenommen wurde und allen gefiel.“
Eine Bildergalerie mit Impressionen von der Veranstaltung gibt es unter: www.oberursel.de/orschels18
Knapp 200 Gäste kamen zu „Orschel’s 18“, das von 17 bis 21 Uhr stattfand. Stadtverordnetenvorsteher Lothar Köhler und Bürgermeisterin Antje Runge konnten an dem Abend knapp 100 Urkunden überreichen und mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen ins Gespräch kommen.
„Volljährig werden ist etwas Besonderes. Die Tradition, dies in Oberursel besonders zu feiern, ist sehr gut und rückt die Thematik mit dieser Veranstaltung nochmal anders in den Fokus“, hält Stadtverordnetenvorsteher Lothar Köhler fest. „Ab dem 18. Geburtstag hat man Verantwortung für das eigene Leben, ist voll geschäftsfähig und kann alleine Entscheidungen treffen. In unserer Demokratie bedeutet volljährig werden auch: Man darf wählen und gewählt werden. Das Wahlrecht ist ein grundlegender Eckpfeiler unserer freiheitlichen Demokratie.“
Heartbeat Edutainment entwickelt innovative Bildungsprogramme für Kinder und Jugendliche zum Thema Demokratie im Rahmen von Kunst und Musik. Eine Verbindung zu den Jugendlichen wird durch das Medium HipHop erzielt. In den jeweiligen Modulen werden Werte wie Einheit, Liebe und Respekt mit Demokratieverständnis und Demokratiebildung in Zusammenhang gebracht.
Rico Montero von Heartbeat Edutainment erfragte bei den Jugendlichen im Rahmen seines Programmes, was sie sich für Oberursel wünschen. Hierbei wurden ganz konkrete Antworten genannt wie Fahrradstraßen, preiswerte Wohnungen oder, dass der Bolzplatz an der Heide benutzbar gemacht werden sollte.
Bürgermeisterin Runge lud alle zum Mitmachen ein: So befindet sich ein Jugendrat gerade in Gründung, der die Interessen der Oberurseler Jugend vertreten soll, die Teilnahme richtet sich an alle zwischen 14 und 21 Jahren. „Dies ist neu und eine tolle Sache, für die es sich lohnt, zu wählen oder vielleicht sogar selbst zu kandidieren“, so Antje Runge.
Darüber hinaus gibt es gerade einen Beteiligungsprozess zur Neugestaltung für den Bolzplatz in Bommersheim – hier können Ideen eingebracht werden, wie die Fläche des Bolzplatzes aufgewertet werden kann. Nach Konkretisierung der ersten Ideen aus der Beteiligung im März/ April ist hierzu noch eine Online-Beteiligung geplant.
„Wir möchten darüber hinaus auch bei künftigen Prozessen und Entscheidungen, die zum Beispiel die Stadtentwicklung betreffen, die Beteiligung und Mitsprache für Kinder und Jugendliche ausbauen. So unter anderem auch bei der Innenstadtgestaltung, wenn es um die Auswahl von Spielorten, Aufenthaltsmöglichkeiten für Jugendliche oder die Gestaltung von Flächen geht“, macht Runge deutlich.
Antje Runge
Bürgermeisterin
Foto: Stadtverordnetenvorsteher Lothar Köhler (rechts) und Bürgermeisterin Antje Runge (links) bei der Übergabe der Urkunden an die Jugendlichen.
Fotograf: Matthias Pieren