Die komplexen Resultate in wenigen Thesen zusammengefasst:
- Es besteht nach wie vor eine signifikante Schadstoffbelastung des Grundwassers; tendenziell scheint diese rückläufig zu sein.
- Um belastbare Aussagen zu Grundwasserschichten und deren Veränderungen zu bekommen, sind die Einrichtungen weiterer Messpunkte und eine Verkürzung der Messintervalle sinnvoll. Die vorhandenen Messpunkte decken – je nach Bodenbeschaffenheit – einen mehr oder weniger großen Radius im Umfeld der Messstelle ab. Dies kann den Aussagegehalt z.B. zu Grundwasserschichten, deren Ergiebigkeit und der Höhe der Grundwasserbelastung beeinträchtigen. Auf der anderen Seite können nur begrenzt zusätzliche Pegel gebohrt werden. Hier gilt es einen sinnvollen Mittelweg zu finden.
- Diese zusätzlichen Messpunkte können auch weitere Erkenntnisse zu vorhandenen Altlasten mit Auswirkungen auf den Schadstoffgehalt im Grundwasser bringen. Grundsätzlich ist hier jeder neue Erkenntnisgewinn zur Beurteilung von Belastungssituationen relevant.
- Für 5 Bereiche wird ein prioritärer Handlungsbedarf gesehen und Empfehlungen für das weitere Vorgehen formuliert.
Eine Weiterführung des Grundwassermonitorings in Kooperation zwischen Stadt, Stadtwerken und dem Regierungspräsidium Darmstadt (RP) als zuständige Verwaltungsbehörde für das Thema Boden- und Grundwasserschutz ist geplant. Der Handlungsbedarf ist im nebenstehenden Gutachten dargestellt und quantifiziert.