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grundwassermonitoring

Grundwasser

Erkundung und Bewertung der CKW-Belastung des Grundwassers im Stadtgebiet

  • Büro für Hydrologie und Umwelt GmbH | Gutachtenerstellung

    Das Büro für Hydrologie und Umwelt GmbH wurde mit der Erstellung des jetzt vorliegenden Gutachtens beauftragt.

    Das Gutachten wurde gemeinsam mit den Stadtwerken Oberursel und in Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Darmstadt beauftragt. Dabei waren die Auslöser dieses gemeinsamen Projekts durchaus unterschiedlich; die Ergebnisse führen aber im Zusammenspiel zu einem besseren Bild der örtlichen Grundwasserverhältnisse. Im Fokus der Stadtwerke standen u.a. die Aspekte im Zusammenhang mit der Grundwassergewinnung in den Brunnen „Riedwiese“; die Stadt wollte neben einem Modell der Grundwasserschichten Aussagen zu Belastungsquellen und den Veränderungsprozessen seit der letzten Messkampagne gewinnen. 

  • Fragestellungen für das Gutachten

    Das Gutachten sollte u.a. folgende Fragestellungen beleuchten:

    1. Wie gestaltet sich die Grundwassersituation in Oberursel räumlich (Fließrichtungen, Höhenhorizonte usw.)?
    2. Welche Veränderungen hat es seit der letzten Messperiode gegeben?
    3. Reichen die vorhandenen Messpunkte / die Messintervalle aus, um einen vollständigen Überblick zur Grundwassersituation in Oberursel zu bekommen?
    4. Welche Belastungen des Grundwassers lassen sich aus den Messergebnissen erkennen?
    5. Wie haben sich diese seit der letzten Messperiode verändert?
    6. Gibt es aus Sicht des Gutachters Optimierungspotentiale zur Erhöhung der Aussagekraft?
        

    Das jetzt vorliegende Gutachten gibt den Stadtwerken und der Stadt Oberursel die gewünschten Antworten bzw. Hilfestellungen. Es zeigt die Entwicklung seit der letzten Messperiode auf und benennt den bestehenden Handlungsbedarf.

  • Resultate

    Die komplexen Resultate in wenigen Thesen zusammengefasst:

    1. Es besteht nach wie vor eine signifikante Schadstoffbelastung des Grundwassers; tendenziell scheint diese rückläufig zu sein.
    2. Um belastbare Aussagen zu Grundwasserschichten und deren Veränderungen zu bekommen, sind die Einrichtungen weiterer Messpunkte und eine Verkürzung der Messintervalle sinnvoll. Die vorhandenen Messpunkte decken – je nach Bodenbeschaffenheit – einen mehr oder weniger großen Radius im Umfeld der Messstelle ab. Dies kann den Aussagegehalt z.B. zu Grundwasserschichten, deren Ergiebigkeit und der Höhe der Grundwasserbelastung beeinträchtigen. Auf der anderen Seite können nur begrenzt zusätzliche Pegel gebohrt werden. Hier gilt es einen sinnvollen Mittelweg zu finden.
    3. Diese zusätzlichen Messpunkte können auch weitere Erkenntnisse zu vorhandenen Altlasten mit Auswirkungen auf den Schadstoffgehalt im Grundwasser bringen. Grundsätzlich ist hier jeder neue Erkenntnisgewinn zur Beurteilung von Belastungssituationen relevant.
    4. Für 5 Bereiche wird ein prioritärer Handlungsbedarf gesehen und Empfehlungen für das weitere Vorgehen formuliert. 
        

    Eine Weiterführung des Grundwassermonitorings in Kooperation zwischen Stadt, Stadtwerken und dem Regierungspräsidium Darmstadt (RP) als zuständige Verwaltungsbehörde für das Thema Boden- und Grundwasserschutz ist geplant. Der Handlungsbedarf ist im nebenstehenden Gutachten dargestellt und quantifiziert.

Berichte

Grund- und Trinkwasserberichterstattung

Grund- und Trinkwasserberichte | Anlagen:

Anlagen zum Gutachten GwMonitoring vom 06.09.2016