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Stadtarchiv Oberursel

Herzlich willkommen auf der Seite des Stadtarchivs Oberursel! 

Das Stadtarchiv gehört zum Geschäftsbereich 41 Kultur und Gesellschaft der Stadt Oberursel.

Es verwahrt in seinen Magazinräumen ca. 900 laufende Meter Unterlagen zur Geschichte der Stadt Oberursel und der eingemeindeten Orte Bommersheim (1929), Oberstedten (1972), Stierstadt (1972) und Weißkirchen (1972). Die ältesten Unterlagen stammen aus dem 14. Jahrhundert. Der zeitliche Schwerpunkt liegt aber im 19.-21. Jahrhundert.

Neben den Beständen, die aus der Verwaltungstätigkeit der Stadt Oberursel entstanden sind, sammelt das Stadtarchiv auch Unterlagen von privater Herkunft, z. B. von Privatpersonen, Vereinen oder Firmen.

Außerdem sind verschiedene Sammlungen mit z. B. Fotografien, Postkarten, Stadtplänen, Zeitungsausschnitten, Musealem und Plakaten vorhanden.  

Eine spezielle Sammlung enthält die Oberurseler Drucke, die sogenannten „Ursellis-Drucke“, aus der zwischen 1557-1623 bestehenden Druckerei des Nicolaus Henricus (1557-1597) und seinem Nachfolger Cornelius Sutorius (1598-1606). Diese Offizin ist aus der Frankfurter Druckerei des Peter Braubach hervorgegangen, um ein Verbot des Frankfurter Rats über den Druck orthodoxer lutherischer Schriften zu umgehen.

Es steht außerdem eine Bibliothek mit ca. 12.000 Titeln zur allgemeinen, Regional- und Lokalgeschichte sowie ein umfangreicher Zeitungsbestand mit Oberurseler Lokalzeitungen ab Mitte des 19. Jahrhunderts zur Verfügung.

Die Unterlagen können im Stadtarchiv während der Öffnungszeiten eingesehen werden.

(Stand: 2024)

  • Grundlagen der Archivarbeit und Aufgaben

    Das Stadtarchiv dient der dauernden Aufbewahrung von historisch oder rechtlich relevanten Unterlagen zur Stadtgeschichte Oberursels und der Stadtteile.

    Rechtsgrundlage der Arbeit des Stadtarchivs ist das Hessische Archivgesetz. In der städtischen Archivsatzung wird das Verhältnis zur Stadtverwaltung geregelt sowie Rechte und Pflichten der Archivbenutzerinnen und Archivbenutzer benannt. Der Besuch im Stadtarchiv ist kostenlos. Für schriftliche Auskünfte und Reproduktionen können im Rahmen der Verwaltungskostensatzung der Stadt Oberursel Gebühren anfallen. Die Benutzung des Stadtarchivs er­folgt durch Benutzungsantrag. Die genannten Dokumente finden Sie bei Downloads.

    Aus der Vielzahl der analogen und zunehmend digitalen städtischen Unterlagen wird nach formalen und inhaltlichen Kriterien der archivwürdige und dauernd aufzubewahrende Teil herausgesucht (archivische Bewertung) und anschließend in das Stadtarchiv übernommen. Dort werden die Unterlagen für die Benutzung aufbereitet, sachgerecht verpackt, in Archivkartons eingelagert und verzeichnet.

    Für die Nutzung der Archivalien werden Findmittel erstellt. Während man früher auf Karteikarten verzeichnet und Findbücher (Repertorien) erstellt hat, geschieht dies heute in der Regel über spezielle Archivinformationssysteme oder Datenbanken. Auch das Stadtarchiv Oberursel wird in Kürze auf ein Archivinformationssystem umstellen. Weiterhin wird es aber parallel immer noch eine Vielzahl an Findmitteln in anderen Formen wie Karteikarten, Listen, pdfs oder hand­schriftliche Verzeichnisse geben, auf die sich Benutzerinnen und Benutzer einstellen müssen.

    (Stand: 2022) 

  • Die Geschichte des Stadtarchivs

    Sanitätsrat Dr. med. Ferdinand Neuroth dürfte die Gründung eines Archivs initiiert haben. 1902 war er als Stadtverordneter in den Magistrat gewählt worden.

    Am 8. Februar 1904 wurde im Magistrats-Protokoll vermerkt:

    Bei der Stadtverordnetenversammlung soll ein Credit von 150 M[ark] beantragt werden […] behufs Einrichtung des Archivs und es soll der Bibliothekar [August] Korf mit der Arbeit beauftragt werden. Dies wurde in der Stadtverordnetensitzung vom 11. Februar 1904 genehmigt. Am 27.8.1906 forderte der Magistrat:

    Dem August Korf ist zu eröffnen, daß die Fertigstellung der von ihm übernommenen Arbeiten im städtischen Archiv, wie von ihm zugesagt, bis zum 1. October d. J[ahres] erwartet wird und die Abgabe sämmtlicher [!] Sachen an diesem Tage zu erfolgen hat. Am 22. Oktober 1906 bewilligte der Magistrat die Zahlung einer Restforderung an den mit der Ordnung des Archivs beauftragten August Korf.

    Das Findbuch, das August Korf dem Magistrat 1906 vorlegte, diente vor allem der Verwaltung als Hilfsmittel. Noch stand das Archiv nicht der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung. Das Findbuch von August Korf schlummerte zusammen mit den Archivalien bei der Stadtverwaltung und wurde erst 1967 mit der Einstellung des Realschullehrers und Archivars Rudolf Acker reaktiviert und öffentlich nutzbar gemacht.

    Initiator zur Schaffung eines Stadtarchivs war Reinhard Michel, 1966-1968 Vorsitzender des Vereins für Geschichte und Heimatkunde Oberursel. Er konnte Bürgermeister Heinrich Beil, Stadtrat Wilhelm Wollenberg und Baurat Hans Hoyer für diese Idee gewinnen. Am 1. August 1967 trat Rudolf Acker sein Amt an. Er führte während seiner Amtszeit die verstreut lagernden alten Akten der Stadtverwaltung im Haus Marktplatz 1 (heute: Vortaunusmuseum) zusammen.

    Am 28. April 1970 schied Rudolf Acker aus dem Dienst der Stadt Oberursel aus. Sein Nachfolger, der Journalist und Archivar Wilhelm Jung, trat sein Amt im Stadtarchiv am 1. April 1970 an und führte es bis zum 31.12.1972. Bereits am 2. Januar 1972 hatte der ausgebildete Bibliothekar und Archivar Dr. Rolf Rosenbohm die Stelle des Archivars in Oberursel angetreten, zunächst noch mit Wilhelm Jung an seiner Seite. Ihm gelang es, bis zu seinem Ausscheiden am 30. September 1981 ein modernes Kommunalarchiv mittlerer Größe einzurichten, das Auskünfte erteilen und Benutzer beraten konnte. Unter seiner Leitung wurde eine Archivbibliothek und eine Zeitgeschichtliche Sammlung aufgebaut. Er verzeichnete erste modernere Archivalien.

    1980 folgte der Umzug des Stadtarchivs in das Haus Schulstr. 32. Dr. Rolf Rosenbohm wurde am 30. September 1981 in den Ruhestand versetzt. Danach trat eine Vakanz ein, die durch städtische Mitarbeiter überbrückt wurde. Erst am 01. August 1982 konnte die ausgebildete Archivarin Andrea Bott ihren Dienst antreten. Schwerpunkt ihrer Arbeit war neben der  Erstellung von Findmitteln und der Weiterführung des Bibliothekskatalogs die Öffentlichkeitsarbeit durch Publikationen und Ausstellungen. 1986 wurde die Mikroverfilmung der Oberurseler Zeitungsbestände begonnen.  Am 01.05.2021 ging Andrea Bott in den Ruhestand.

    Neue Archivleitung ist seit 01.06.2021 Dipl.-Archivarin und Historikerin Sylvia Goldhammer M. A.


    Literatur zur Geschichte des Stadtarchivs:

    Rosenbohm, Rolf: Die Geschichte des Stadtarchivs. Hrsg. vom Magistrat der Stadt Oberursel (Taunus). Zur Einweihung des Stadtarchivs am 27. September 1980. Oberursel 1980

    Rosenbohm, Rolf: Stadtarchiv Schulstraße 22b, in: Die Sanierung erhält und prägt die Altstadt Oberursels. Festschrift anläßlich der Einweihung der Sozialstation Hollerberg 10, des Historischen Rathauses Marktplatz 14, des Stadtarchivs Schulstraße 22b und der Wohnanlage Hollerberg 14/St. Ursulagasse 26, Magistrat der Stadt Oberursel, Oberursel/Ts.: Pharma-Druck Inge Hartmann und Sohn, 1980,  S. 53-56

    Schwartz-Simon, Beate/Bott, Andrea/Broeker-Liss, Marianne: Kultur am Marktplatz in Oberursel, in: Heimat Hochtaunus, Hg. Ingrid Berg, Eugen Ernst, Hans-Joachim Galuschka und Gerta Walsh i. A. des Kreisausschusses des Hochtaunuskreises, Frankfurt: Verlag Waldemar Kramer, 1988, S. 377-382

  • Der Blick ins Buch vor dem Archivbesuch (Literaturhinweise)

    Manche Fragen lassen sich bereits durch den Blick in das passende Buch oder durch eine Recherche in einer Datenbank klären. Hier finden Sie eine Übersicht mit Internetadressen und zentralen Titeln zur Oberurseler Geschichte:

    Digitale Informationssysteme und Bibliothekskataloge

    www.lagis-hessen.de (Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen des Landesamts für ge­schichtliche Landeskunde)
     www.portal.hebis.de  (Hessische Bibliografie mit Verzeichnung der auf Hessen bezogenen Literatur), auch erreichbar über
    www.ub.uni-frankfurt.de (Bibliothekskatalog der Universitätsbibliothek Johann Christian Sencken­berg Frankfurt)www.geschichtsverein-oberursel.de  (Seite des Vereins für Geschichte und Heimatkunde Oberursel (Taunus) e. V.)
    www.vortaunusmuseum.de (Seite des Vortaunusmuseums Oberursel)

    Periodika

    Jahrbuch Hochtaunuskreis, Hg. Hochtaunuskreis, Der Kreisausschuss, Bad Homburg. Frankfurt: Socie­täts-Verlag (Jahrbuch Hochtaunuskreis 2011 mit Schwerpunktthema Oberursel, erscheint seit 1993)

    Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Heimatkunde Oberursel (Taunus) e. V. (erscheint seit 1963)

    Literatur zur Stadt- und Wirtschaftsgeschichte der Stadt Oberursel

    Bott, Andrea: Oberursel – die industriellste Stadt unseres Landes. Zur Geschichte der Stadt und ihrer Stadtteile, in: Jahrbuch Hochtaunuskreis 2011, Hg. Hochtaunuskreis, Der Kreisausschuss, Bad Hom­burg, Frankfurt: Societäts-Verlag, 2010: 28-36

    Roth, F. W. E Roth: Culturgeschichtliches aus der Herrschaft Königstein besonders der Stadt Oberursel im 16. Jahrhundert. Oberursel, Verlag des Lokal-Anzeigers Jac. Abt, 1900

    Neuroth, Ferdinand: Geschichte der Stadt Oberursel und der Hohemark, bearb. von Wilhelm Wollenberg, hrsg. mit Genehmigung und Unterstützung des Magistrats der Stadt Oberursel, Oberursel: Altkönig-Verlag Oberursel, 1955

    Heimat Hochtaunus, Hg. Berg, Ingrid/Ernst, Eugen/Galuschka, Hans-Joachim Walsh/Gerta im Auftrag des Kreisausschusses des Hochtaunuskreises, Frankfurt: Verlag Waldemar Kramer, 1988

    Kaltenhäuser, Josef: Taunusrandstädte im Frankfurter Raum. Funktion, Struktur und Bild der Städte Bad Homburg, Oberursel, Kronberg und Königstein. Frankfurt: Verlag Waldemar Kramer, 1955 (Industrie- und Sozialgeschichte)

    Baeumerth, Angelika: Oberursel am Taunus. Eine Stadtgeschichte, Verlag Waldemar Kramer: Frankfurt, 1991 (Band 1 zur Stadtgeschichte, enthält auch Wirtschaftsgeschichte und kurzen Abriss zur Geschichte der jüdischen Gemeinde in Oberursel)

    Ursella. Quellen und Forschungen zur Geschichte von Oberursel am Taunus, Bommersheim, Oberstedten, Stierstadt und Weißkirchen, Hg. Waldemar Kramer, Frankfurt: Waldemar Kramer, 1978

    Petran, Helmut: Mühlen, Fabriken und Menschen am Urselbach (Ursella II). Ein Beitrag zur Industrie- und Sozialgeschichte im Frankfurter Raum seit 1850, Frankfurt: Kramer, 1980

    1200 Jahre Oberursel (Ts) 791-1991, Katalog zur Ausstellung 1200 Jahre Oberursel, Dokumente zur Stadtgeschichte, Oberursel und Stierstadt. Gemeinsamkeiten und Gegensätze, Stadtarchäologie, Handwerk/Vereinswesen, Hg. Magistrat der Stadt Oberursel, Redaktion: Angelika Baeumerth, Oberursel: Braun-Druck, 1991


    Literatur zu den Stadtteilen

    Heitsch, Monika und Klaus-Michael Schmitt: Bommersheim. Geschichte eines Dorfes. Frankfurt: Waldemar Kramer, 1992 (Band 2 zur Stadtgeschichte)

    Oberstedten. Eine Ortsgeschichte. Hrsg. Vom Geschichts- und Kulturkreis Oberstedten e. V. Bearb. Angelika Baeumerth (Band 3 zur Stadtgeschichte)

    Korf, August: Chronik der Gemeinde Stierstadt. Oberursel: Jakob Abt, 1911

    Schmidt, Johann: Chronik der Gemeinde Weißkirchen/Ts. Weißkirchen/Ts: Druckerei K. Beyer, 1965

    Literatur zur Geschichte der Juden in Oberursel

    Rieber, Angelika: Wir bleiben hier! Lebenswege Oberurseler Familien jüdischer Herkunft. Hrsg. von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Hochtaunus e. V. mit einem Beitrag von Eberhard Laeuen. Frankfurt: Verlag Waldemar Kramer, 2004 (Band 4 zur Stadtgeschichte von Oberursel am Taunus)

    Vgl. auch das entsprechende Kapitel in der allgemeinen Stadtgeschichte von Angelika Baeumerth

    (Stand: 2022)

  • Bin ich hier richtig? Oberurseler Bestände im Stadtarchiv und in anderen Archiven 

    Im Oberurseler Stadtarchiv finden Sie neben Sammlungen und privatem Schriftgut mit Oberursel-Bezug, vor allem das bei der Stadt Oberursel entstandene Verwaltungsschriftgut. Die Bestände sind im Archivinformationssystem Arcinsys aufgelistet (Link s. unten).

    Durch politische Neuordnungen verändern sich im Laufe der Zeit Verfassungs- und Verwaltungsstrukturen einer Stadt. Regierungsverantwortung und/oder Zuständigkeit für bestimmte Sachaufgaben lagen und liegen dann für einen bestimmten Zeitraum – so in früheren Zeiten – z. B. bei einem fürstlichen Landesherrn bzw. heute bei übergeordneten Behörden. An diesen Stellen sind dann auch die Verwaltungsakten zu suchen.

    Einen ersten Überblick über das wechselnde Oberurseler Verfassungsgeschehen und dem Verbleib der Quellen finden Sie bei:

    Baeumerth, Angelika: „Das Schicksal der Quellen“, in:  1200 Jahre Oberursel (Ts) 791-1991, Katalog zur Ausstellung, Dokumente zur Stadtgeschichte, Oberursel und Stierstadt, Gemeinsamkeiten und Gegensätze, Stadtarchäologie, Handwerk/Vereinswesen. Hg. Magistrat der Stadt Oberursel, Oberursel: Braun-Druck, 1991: 9-24

    Wichtige Archive in der Region, die aufgrund zeitweiser territorialer Zuständigkeit für die Stadt Oberursel oder der früher selbstständigen Gemeinden Bommersheim, Oberstedten, Stierstadt und Weißkirchen Bestände zu Oberursel haben:


    Landesarchiv Hessen: www.landesarchiv.hessen.de

    Archiv des Hochtaunuskreises Bad Homburg: www.hochtaunuskreis.de (Bildung und Kultur/Kultur und Geschichte)

    Stadtarchiv Bad Homburg www.bad-homburg.de (Kultur/Archiv und Stadtgeschichte)

    (Stand 2024)

  • Archivinformationssystem Arcinsys und Beständeübersicht

    Nach Erscheinen der Start-Seite von Arcinsys wählen Sie im Gliederungsbaum "Kommunalarchive" auf und blättern bis Stadtarchiv Oberursel.

    Die im Stadtarchiv Oberursel vorhandenen Bestände sind in Arcinsys Hessen aufgelistet.

  • Anfragen und Kosten 

    Das Stadtarchiv verwahrt zahlreiche Unterlagen zur Stadt- und Familiengeschichtsforschung. Gerne helfen wir Ihnen bei Ihrer Forschungsanfrage, die Sie uns schriftlich unter Angabe Ihrer Postanschrift an stadtarchiv@oberursel.de  senden oder auf dem klassischen Postweg zukommen lassen können. 

    Bitte geben Sie uns die Ihnen bekannten Fakten, Jahresangaben und sonstige Informationen zu Ihrem speziellen Thema an. Das beschleunigt die Recherche und führt zu besseren Ergebnissen. Wir prüfen die entsprechenden Bestände und senden Ihnen eine Antwort.

    Bei komplexen und umfangreichen Anfragen führen wir keine Aktenauswertungen durch. Sofern alle relevanten Schutzfristen abgelaufen sind, haben Sie aber die Möglichkeit, die entsprechenden Unterlagen in unserem Lesesaal einzusehen und selbst zu recherchieren.

    Zu Recherchen der gewerblichen Erbenermittlung und Familienforschung gehen Sie bitte auf den eigenen Abschnitt auf der Hauptseite.


    Kosten

    Wissenschaftliche Recherchen sind entgeltfrei. Für alle anderen Anfragen können Gebühren entstehen, die sich nach unserer Verwaltungskostensatzung richten. Diese finden Sie unter Downloads auf der Hauptseite. Beispielsweise sind Erbenermittlungen, familiengeschichtliche und gewerbliche Anfragen gebührenpflichtig. Zusätzlich können Kosten für Beglaubigungen oder Fotokopien entstehen.

    (Stand 2022)

  • Erbenermittlung und Familienforschung 

    Wenn Sie Auszüge aus den Registern benötigen sind folgende Bestände einschlägig relevant:

    Melderegister
    des Einwohnerbüros der Stadt Oberursel (einschließlich Bommersheim) ab ca. Ende 19./Anfang 20. Jh. bis ca. Mitte  1960er Jahre

    Melderegister der früher selbstständigen Gemeinden Oberstedten, Stierstadt und Weißkirchen bis zur Eingemeindung 1972

    Anfragen für die daran anschließende Zeit richten Sie bitte an einwohnerbuero@oberursel.de.

    Kirchenbücher

    Für die Zeit vor 1874 wurden Geburt, Heirat und Tod einer in Oberursel lebenden Person in Kirchenbüchern der evangelischen (in Oberursel ab 1847) und katholischen Kirche (ab 1601) geführt. Diese befinden sich für die Katholiken im Diözesanarchiv in Limburg und für die Angehörigen der evangelischen Kirche im Archiv der evangelischen Kirche von Hessen-Nassau in Darmstadt. Weitere Informationen und die Kontaktdaten finden Sie hier:

    Diözesanarchiv Limburg

    https://dioezesanarchiv.bistumlimburg.de/

    Zentralarchiv der evangelischen Kirche in Hessen-Nassau:

    https://www.ekhn.de/ueber-uns/aufbau-der-ekhn/kirchenverwaltung/zentralarchiv-und-zentralbibliothek.html

    Die Einwohner jüdischer Religion wurden im Herzogtum-Nassau seit 1817 durch die Pfarrer in die Kirchenbücher der örtlich jeweils überwiegenden christlichen Konfession eingetragen. Sie sind also in den Kirchenbüchern der christlichen Gemeinden enthalten.

    Personenstandsregister

    Die Standesämter führen Erst- und Zweitregister zur Dokumentation der Geburts-, Heirats- und Sterbedaten. Die Erstregister und die zugehörigen Sammelakten werden nach Ablauf der Fortführungsfristen an die Stadtarchive abgegeben. Im Stadtarchiv Oberursel befinden sich folgende Erstregister (Stand 2022):

    Geburtsbücher Oberursel 1874-1913
    Heiratsbücher Oberursel 1874-1943
    Sterbebücher Oberursel 1874-1993

    Bommersheim (eingemeindet 1929)

    Geburtsbücher Bommersheim 1907-1911
    Heiratsregister Bommerseim 1907-1932
    Sterberegister Bommersheim 1907-1932

    Oberstedten (eingemeindet 1972)

    Geburtsbücher Oberstedten 1874-1911
    Heiratsregister Oberstedten 1874-1940
    Sterberegister Oberstedten 1874-1972

    Stierstadt (eingemeindet 1972)

    Geburtsbücher 1909-1913
    Heiratsbücher Stierstadt 1909-1940
    Sterbebücher Stierstadt   1909-1972

    Weißkirchen (eingemeindet 1972)

    Geburtsbücher Weißkirchen 1874-1899 (ab 1900 noch im Standesamt)
    Heiratsbücher Weißkirchen 1874-1943
    Sterbebücher Weißkirchen 1874-1972

    Anfragen für die daran anschließende Zeit richten Sie bitte an standesamt@oberursel.de.

    Die Zweitregister gehen an das Hessische Landesarchiv-Personenstandsarchiv Hessen in Neustadt bei Marburg
     (https://landesarchiv.hessen.de/personenstandsarchiv-hessen). Nach Ablauf der Schutzfristen nach Hessischem Archivgesetz werden diese sukzessive digitalisiert und im  Hessischen Archivinformationssystem Arcinsys (Gliederung: Hessisches Landesarchiv/Staatsarchiv Marburg, Bestand H/Personenstandsarchiv/Bestand Hochtaunuskreis) verzeichnet und bereitgestellt. Bei Interesse übersenden wir Ihnen gerne eine Recherchehilfe.

    Die digitalisierten Zweitregister sind ebenfalls über das Landesgeschichtliche Informationssystem Hessen LAGIS aufrufbar, werden hier jedoch anders sortiert (www.hessen-lagis.de).

    Die Zweitregister können unvollständig sein. Nachträge in Form von Randvermerken (z. B. Geburts- oder Sterbeeinträge) wurden i. d. R. nur in das Erstregister eingetragen. 

    Es kommt vor, dass sich Personen aus den o. g. Quellen nicht nachweisen lassen, obgleich sie definitiv in Oberursel oder den heute zugehörigen Gemeinden gewohnt haben. Abgesehen von einzelnen Verlusten, kann es auch sein, dass in vorarchivischer Zeit Bestandsbereinigungen bei den Behörden stattgefunden haben. Außerdem liegen die Anfänge des Oberurseler Stadtarchivs erst in den Jahren 1904-06, institutionalisiert erst ab 1967. Eine Archivgesetzgebung, die vor dem Vernichten von Unterlagen eine Anbietungspflicht an das Archiv bestimmt, gibt es in Hessen erst seit 1989.

    Personenbezogene Unterlagen können sich auch in Sachakten mit Hauslisten, Bürgerlisten, Volkszählungsunterlagen etc. befinden. Diese Recherchen müssen Sie ggf. selbst durchführen.

    (Stand 2024)

  • Zeitungen

    An dieser Stelle sind die wichtigsten Lokalzeitungen für Oberursel und die im Stadtarchiv vorhandenen Exemplare genannt. Diese können im Lesesaal eingesehen werden. Aus konservatorischen Gründen werden die Zeitungen vor 1945 auf Mikrofilm vorgelegt.

    1850-1852 Der Taunuswächter, ab Ausgabe 89/1852 unter dem Namen Taunuswanderer
    (Gründer: Aloys Henninger, erschienen 1850-1856, ab Ausgabe Nr. 45/1855 Der Wächter am Main und Taunus. Die Ausgaben 1853-1856 sind im Stadtarchiv nicht vorhanden.)

    Unter der Bezeichnung Taunuswächter erschien ab 1925-1931/32 eine heimatkundliche Monatsbeilage zum Oberurseler Lokal-Anzeiger (ab 1954 als Beilage zum Taunus-Anzeiger). Sie hat außer dem Namen nichts mit der von Aloys Henninger herausgegebenen Zeitung zu tun.

    1863-1943 "Oberurseler Bürgerfreund" (unter der Verlegerfamilie Berlebach/Dietrich)

    Der Bürgerfreund wechselte mehrmals seinen Namen:

    1863-1866: Bürgerfreund (1864-1865 unvollständig, 1866 nicht vorhanden)
    1866-1872: Taunus-Anzeiger (1866-1870 nicht vorhanden, 1873 nicht erschienen)
    1874-1878: Amtsblatt für den Amtsbezirk Königstein (1875-1876 nicht vorhanden)
    1878-1890: Bürgerfreund
    1890-1939: Oberurseler Bürgerfreund
    1939-1943: Taunus-Anzeiger, Heimatzeitung für den vorderen Taunus

    1948-1949: Anzeigenblatt (Taunus-Anzeiger) für Oberursel, Kronberg und Umgebung 
    1949-1969: Taunus-Anzeiger, Heimatzeitung für den vorderen Taunus

    Ab 02.01.1970: Taunus-Zeitung (unter dem Dach Frankfurter Neue Presse), teilweise nur Lokalteil vorhanden

    1899-1934: Oberurseler Lokal-Anzeiger

    1925-1926: Oberurseler Zeitung (Nr. 21 als Stierstädter Anzeiger, Nr. 24 als Bommersheimer Bote erschienen)

    1945-2021 Lokalteil der Frankfurter Rundschau

    1972-1995 Oberurseler Kurier. Unabhängige Heimatzeitung für Oberursel, Weißkirchen, Oberstedten, Stierstadt, mit amtlichen Mitteilungen der Stadt Oberursel

    seit 1996 Oberurseler Woche. Mitteilungs- und Anzeigenblatt für Oberursel mit den Stadtteilen Bommersheim, Oberstedten, Stierstadt und Weißkirchen sowie Steinbach.

    Stadtteile

    Weißkirchener Zeitung (erschienen 1920-1923/24). Einzelstück 12.10.1921 im Stadtarchiv vorhanden.

    Bei den nachfolgend aufgezählten Zeitungen handelt es sich um von der Gemeindeverwaltung veranlasste amtliche Mitteilungsblätter, die u. a. mit Vereins- und kirchlichen Nachrichten ergänzt sind.

    Mitteilungsblatt der Gemeinde Oberstedten, 1963-1976 (mit Lücken)

    Stierstadter Nachrichten, 1969-1976 (mit Lücken)

    Weißkirchener Nachrichten, 1965-1976 (mit Lücken)

    Suchen Sie andere Zeitungen? Bitte richten Sie Ihre Anfrage an stadtarchiv@oberursel.de

  • Downloads: Rechtliches und Formulare

Kontakt

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Stadtarchiv Oberursel

Stadtarchiv

Schulstraße 32

61440  Oberursel

Lesesaal: N. N.

+49 6171 502-191

Archivleitung: Sylvia Goldhammer M. A.

+49 6171 502-190

Aktuelles

Anlässlich des Jubiläums der Oberurseler Städtepartnerschaften 60 Jahre Épinay-sur-Seine, 35 Jahre Rushmoor und 20 Jahre Lomonossow werden während der Öffnungszeiten des Lesesaals vom 14.10. - 14.12.2024 im Foyer des Stadtarchivs die Städtepartnerschaftsurkunden ausgestellt. Eine Anmeldung für den Ausstellungsbesuch ist nicht erforderlich.Im Lesesaal können Bildbände und Fotoalben der verschwisterten Städte eingesehen werden.Am Samstag, 14.12.2024, ist die Ausstellung letztmalig von 14:00 - 16:00 Uhr geöffnet.

Am gleichen Tag wird eine Führung (ca. 30 Minuten) durch das Stadtarchiv angeboten.

Treffpunkt: 14:00 Uhr, Schulstraße 32


Lesesaal

Die Nutzung des Lesesaals ist nach Voranmeldung möglich. Aus organisatorischen Gründen kann ohne Voranmeldung nur eine allgemeine Erstberatung stattfinden.

Es stehen zwei Plätze zur Verfügung.

Im Lesesaal stehen ein Mikrofilmlesegerät, ein Fotokopierer und ein Internetarbeitsplatz zur Verfügung.

Bitte vereinbaren Sie einen Termin telefonisch oder per E-Mail. Wir empfehlen, vorab eine schriftliche Anfrage zu übersenden.

Sie erreichen den Lesesaal unter:

+49 6171 502-191

Öffnungszeiten des Lesesaals

Vom 29.11.- 06.12.2024  und
24.12.2024-10.01.2025 bleibt das Stadtarchiv geschlossen.

Montags von 8:00 - 12:00 Uhr und 14:00-17:30 Uhr

Mittwochs von 8:00-12:00 und 13:00-16:00 Uhr

und nach Vereinbarung (in Ausnahme)

Erreichbar mit:

  • S-Bahn S5 von Frankfurt und Bad Homburg
  • Taunusbahn (RB 15)
  • U-Bahn U3
  • Stadtbuslinien 41 und 43, Haltestelle: Am Rahmtor

Link zum Stadtplan


Für Autofahrer: Parkplatz im Hof

Stand: 10.2024