Oberursel Eppsteiner

Eppsteiner

Mehr Platz für Alle!

Die neue Eppsteiner Straße - so könnte sie aussehen

Schritt für Schritt wird gezeigt, wie die sanierte Eppsteiner Straße aussehen könnte. Vom 10.-12.05. wurde nun zwischen Ackergasse und Bachstraße mit einer Bemalung auf Fahrbahn und Gehwegen eine mögliche Gestaltung erlebbar gemacht.

Was wurde gemalt?

Was können zu Fuß Gehende, Radfahrende, Fahrgäste im Stadtbus oder Autofahrende nun vor Ort erleben und sehen? Am auffälligsten ist sicherlich die Darstellung des Alten Stadttores in Rottönen und der alten Stadtmauer in einem dunklen Gelb. Schriftzüge auf der Straße weisen auf die jeweiligen Teile hin. 

Altes Stadttor

Die Gesamtanlage ist heute wegen neuerer Wohngebäude im direkten Umfeld nicht mehr darstellbar. Das Neutor (auch Homburger Tor genannt) entstand im Rahmen der Stadterweiterung (ca. 1480) und befand sich dort, wo heute die Neutorallee in die Eppsteiner Straße einmündet.

Planskizze des Stadttores im Straßenverlauf

Das Tor mit Pforte, Wachhaus und Zwinger war Teil der Stadtbefestigung und kontrollierte den Zugang nach Oberursel aus östlicher Richtung.

Zeichnung des Stadttors 1802. Es sind ein turmartiger Eingang, ein eingefasster Mittelgang und ein turmartiger Ausgang zu erkennen. Passierte ein Mensch das erste Tor befand er sich wie in einer Art Schleuse vor den zweiten Tor, das entweder in die Stadt oder aus der Stadt hinausführte.

Aufenthaltsbereiche und zukünftiger Fahrbahnverlauf

Aufenthaltsbereiche und Kreuzungsschwerpunkte im Fußverkehr sind in Gelbtönen sowie ein möglicher zukünftiger Fahrbahnverlauf als dunkelgraue Linie dargestellt. Dabei handelt es sich nicht um eine verkehrsrechtliche Anordnung. Es gelten weiterhin die weißen Fahrbahnbegrenzungen.

Verkehrsberuhigende Pflanzinsel

Das im April im Rahmen einer Pflanzaktion aufgestellte und von vielen Insekten angeflogene Pflanzbeet dient der weiteren Verkehrsberuhigung. Es wird im Laufe des kommenden Jahres an mehreren Standorten getestet, um zu prüfen wo die gewünschte verkehrsberuhigende Wirkung am sinnvollsten ist. 

Welche Grundlage haben die vorübergehenden Maßnahmen in der Eppsteiner Straße?

Um ein breites Meinungsbild einzuholen, wurde auf Anregung aus den Gremien 2021 eine breite Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger durchgeführt.

Bürgerbeteiligung

Im Ergebnis haben sich die Oberurselerinnen und Oberurseler mit großer Mehrheit einen verkehrsberuhigten Bereich oder sogar eine Fußgängerzone gewünscht. Die ausführlichen Ergebnisse dieser Beteiligung sind öffentlich abrufbar.

Ergebnisse Bürgerbeteiligung

Im öffentlich tagenden Bau-, Umwelt- und Klimaschutzausschuss BUKA wurde am 14.9.2022 mitgeteilt, dass vor einem umfassenden Umbau die zukünftige Gestaltung ausprobiert werden solle.

Fördermittel Zukunft Innenstadt

Um umfassend bereitstehende Fördermittel des Landes Hessen nutzen zu können, wurde die temporäre Umgestaltung in das Programm Zukunft Innenstadt mit einer Förderquote von 80 % integriert. Die Stadtverordnetenversammlung (StVV) hat in ihrer Sitzung am 19.7.2023[1] bei einer Enthaltung ansonsten einstimmig die Durchführung der temporären Umgestaltung „Mehr Platz für Alle!“ beschlossen

Beschluss der StVV

Wie geht es nun weiter?

Die zuständige Fachabteilung wird die Nutzung des umgestalteten Abschnitts in den kommenden Wochen und Monaten genau analysieren.

Verkehrsfluss analysieren

Die Bemalung wird, je nach Witterung ungefähr ein Jahr halten. Über die Abnutzung lassen sich Fahrwege ableiten, die wichtige Hinweise für eine mögliche Umgestaltung liefern.

Zu verschiedenen Zeitpunkten finden Verkehrszählungen statt. Diese werden mit einer Kamera durchgeführt, die das Verkehrsgeschehen datenschutzkonform (keine Erkennung von Kfz-Kennzeichen oder Gesichtern) als Video aufzeichnet.

Im Laufe des Jahres soll das mobile Pflanzelement an weiteren Standorten getestet werden, um herauszufinden, wo die Wirkung einer gewünschten Verkehrsberuhigung am größten ist.

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Baum und Sitzmöbel

Außerdem soll in den kommenden Wochen an der Ecke Obere Hainstraße und Eppsteiner Straße ein sogenannter kleiner "Pocket Park" mit Aufenthaltscharakter entstehen, der durch mobile Sitzmöbel und ein Baummodul ergänzt wird.

Infoboard mit Briefkasten

An der Ecke zur Unteren Hainstraße steht ein Infoboard mit einem Briefkasten, Papier und Stiften. Bürgerinnen und Bürger werden hier eingeladen Ihr Feedback zu den Maßnahmen abzugeben. Bürgermeisterin Runge und die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung freuen sich auf einen offenen, konstruktiven und auf Fakten basierenden Dialog um die im Rahmen des Beteiligungsverfahrens aus 2021 gewonnenen Erkenntnisse zu verfeinern.




Erste Vorabskizze und Arbeitsgrundlage / Ideenfindung für die Stadtmöbel an der Straßenecke. 

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