Oberursel Eppsteiner

Eppsteiner

Mehr Platz für Alle!

Vorübergehende Maßnahmen in der Eppsteiner Straße

Vom 10.-12.05. wurde die Eppsteiner Straße zwischen Ackergasse und Bachstraße gesperrt, um mithilfe von Bemalungen auf Fahrbahn und Gehweg eine mögliche Gestaltung nach der notwendigen Sanierung erlebbar zu machen.

Was wurde gemalt?

Was können zu Fuß Gehende, Radfahrende, Fahrgäste im Stadtbus oder Autofahrende nun vor Ort erleben und sehen?

Planskizze des Stadttores im Straßenverlauf

Altes Stadttor

Am auffälligsten ist sicherlich die Darstellung des Alten Stadttores und der alten Stadtmauer in Rottönen. Das Neutor (auch Homburger Tor genannt) entstand im Rahmen der Stadterweiterung 1481 und befand sich dort, wo heute die Neutorallee in die Eppsteiner Straße einmündet

Zeichnung des Stadttors 1802. Es sind ein turmartiger Eingang, ein eingefasster Mittelgang und ein turmartiger Ausgang zu erkennen. Passierte ein Mensch das erste Tor befand er sich wie in einer Art Schleuse vor den zweiten Tor, das entweder in die Stadt oder aus der Stadt hinausführte.

Aufenthaltsbereiche und zukünftiger Fahrbahnverlauf

Aufenthaltsbereiche und Kreuzungsschwerpunkte im Fußverkehr sind in Gelbtönen sowie ein möglicher zukünftiger Fahrbahnverlauf als dunkelgraue Linie dargestellt. Dabei handelt es sich nicht um eine verkehrsrechtliche Anordnung. Es gelten weiterhin die weißen Fahrbahnbegrenzungen.

Verkehrsberuhigende Pflanzinsel

Das im April im Rahmen einer Pflanzaktion aufgestellte und von vielen Insekten angeflogene Pflanzbeet dient der weiteren Verkehrsberuhigung.

Welche Grundlage haben die vorübergehenden Maßnahmen in der Eppsteiner Straße?

Um ein breites Meinungsbild einzuholen, wurde auf Anregung aus den Gremien 2021 eine breite Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger durchgeführt.

Bürgerbeteiligung

Im Ergebnis haben sich die Oberurselerinnen und Oberurseler mit großer Mehrheit einen verkehrsberuhigten Bereich oder sogar eine Fußgängerzone gewünscht. Die ausführlichen Ergebnisse dieser Beteiligung sind öffentlich abrufbar.

Ergebnisse Bürgerbeteiligung

Im öffentlich tagenden Bau-, Umwelt- und Klimaschutzausschuss BUKA wurde am 14.9.2022 mitgeteilt, dass vor einem umfassenden Umbau die zukünftige Gestaltung ausprobiert werden solle.

Fördermittel Zukunft Innenstadt

Um umfassend bereitstehende Fördermittel des Landes Hessen nutzen zu können, wurde die temporäre Umgestaltung in das Programm Zukunft Innenstadt mit einer Förderquote von 80 % integriert. Die Stadtverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 19.7.2023[1] bei einer Enthaltung ansonsten einstimmig die Durchführung der temporären Umgestaltung „Mehr Platz für Alle!“ beschlossen

Beschluss der Stadtverordnetenversammlung

Wie geht es nun weiter?

Die zuständige Fachabteilung wird die Nutzung des umgestalteten Abschnitts in den kommenden Wochen und Monaten genau analysieren.

Verkehrsfluss analysieren

Die Bemalung wird, je nach Witterung ungefähr ein Jahr halten. Über die Abnutzung lassen sich Fahrwege ableiten, die wichtige Hinweise für eine mögliche Umgestaltung liefern.

Zu verschiedenen Zeitpunkten finden Verkehrszählungen statt. Diese werden mit einer Kamera durchgeführt, die das Verkehrsgeschehen datenschutzkonform (keine Erkennung von Kfz-Kennzeichen oder Gesichtern) als Video aufzeichnet.

Im Laufe des Jahres soll das mobile Pflanzelement an weiteren Standorten getestet werden, um herauszufinden, wo die Wirkung einer gewünschten Verkehrsberuhigung am größten ist.

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Baum und Sitzmöbel

Außerdem soll in den kommenden Wochen an der Ecke Obere Hainstraße und Eppsteiner Straße ein kleiner Pocket park mit Aufenthaltscharakter entstehen, der durch mobile Sitzmöbel und ein Baummodul ergänzt wird.

Infoboard mit Briefkasten

Ein Infoboard an der Ecke zur Unteren Hainstraße ist mit einem Briefkasten, Papier und Stiften versehen, der zur Abgabe von Feedback zu den Maßnahmen einlädt. Bürgermeisterin Runge und die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung freuen sich auf einen offenen, konstruktiven und auf Fakten basierenden Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern, um die im Rahmen des Beteiligungsverfahrens aus 2021 gewonnenen Erkenntnisse zu verfeinern.